Nanopartikel Nanopartikelnetzwerke mit Ionen stabilisieren

Redakteur: Marion Henig

Die ionische Verknüpfung von Nanopartikeln ist ein neues Forschungsgebiet am Institut für Materialchemie der TU Wien, an dem seit rund zwei Jahren gearbeitet wird. Erste Forschungsergebnisse zeigen: Die so entstehenden Nanopartikelnetzwerke sind wesentlich stabiler.

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Wien – Im Projekt „Ionic Liquids Networked Nanoparticles“ der TU Wien wollen Forscher Eigenschaften von Nanopartikeln und Ionen kombinieren. Die Nanopartikel werden hierzu mit Hilfe von ionischen Liganden modifiziert. „Unser Ziel ist es herauszufinden, in wie fern diese einzigartige Organisation und Kombination zu verbesserten Eigenschaften führt“, sagt Universitätsassistentin Marie-Alexandra Neouze.

Wenn Nanopartikel nicht modifiziert werden, passiert es häufig, dass sie agglomerieren und ihre außerordentlichen Eigenschaften verlieren. Nicht so bei den neuen, stabileren Materialien: Die Partikel können miteinander verbunden werden, ohne dass sie agglomerieren.

Derzeit verwenden die Forscher der TU Wien Silikananopartikel, seit kurzem auch Titandioxidnanopartikel. „Die relativ neuen ‚Dye-sensitized solar cells‘ enthalten sowohl ionische Verbindungen als auch Titandioxidnanopartikel. Wir wollen nun erreichen, dass in unserem System diese beiden Komponenten miteinander ‚kommunizieren‘ und in einer bestimmten Weise interagieren“, so Neouze.

Das Projekt wurde von Professor Ulrich Schubert, Institutsvorstand am Institut für Materialchemie unterstützt und vom FWF sowie der Stadt Wien gefördert. Darüber hinaus hat Marie-Alexandra Neouze im Rahmen des Projektes, den Anton-Paar-Wissenschaftspreis 2008 bekommen.

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