Thema der Namur-Hauptsitzung 2014: Dezentrale Intelligenz Namur sucht nach neuen Wegen

Redakteur: Wolfgang Ernhofer |

Das Thema Dezentrale Intelligenz bzw. Modularisierung bewegt Experten in der Prozessautomation seit Monaten. Welche Strategien, welche Lösungsansätze gibt es? Einmal mehr ist die Namur-Hauptsitzung die Bühne für zukunftsweisende Entwicklungen. Unter der Überschrift „Dezentrale Intelligenz – Neue Wege in der Prozessautomatisierung“ wird es am 6. und 7. November 2014 in Bad Neuenahr um einen konkreten Lösungsansatz für eine Prozessautomatisierung der Zukunft gehen.

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Das Zusammenspiel und der Einsatz von dezentraler Intelligenz und modularen Komponenten bietet einen interessanten Ansatz für Diskussionen bei der Namur-Hauptsitzung.
Das Zusammenspiel und der Einsatz von dezentraler Intelligenz und modularen Komponenten bietet einen interessanten Ansatz für Diskussionen bei der Namur-Hauptsitzung.
(Bild: PROCESS / Röhm)

Leverkusen – Steht ein Paradigmenwechsel in der Prozessautomatisierung an? Die Diskussionen, die in kleineren Fachkreisen bereits im Vorfeld stattgefunden haben, und auf der diesjährigen Namur-Hauptsitzung einen ersten Höhepunkt erreichen, werden es weisen.

Worum geht es? Bei verfahrenstechnischen Anlagen werden in der klassischen Prozessführung gesamte Anlagen mit Hilfe von Prozessleitsysteme automatisiert. Die Kommunikation innerhalb der Prozessleitsysteme zwischen der Bedienebene, den Controllern und den prozessnahen Komponenten erfolgt über systemspezifische Busprotokolle. Diese basieren zwar auf Standardkommunikationsprotokollen, haben aber herstellerspezifische Definitionen für die Applikationsebene und verhindern daher eine Offenheit der Kommunikation.

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Starre Prozessanlagen bei volatilen Märkten und kürzeren Produktlebenszyklen kritisch

Vor dem Hintergrund steigender Volatilitäten der Absatzmärkte und immer kürzerer Produktlebenszyklen offenbart das Konzept der starren Prozessanlagen zunehmend Schwächen. Die Zeit von der Planung über die Installation bis hin zur eigentlichen Inbetriebnahme wie auch die Kostenreduktion bei der Anpassung auf individuelle Produktionsmengen und -arten werden für Anlagenbetreiber zu kritischen Faktoren.

Um den Marktanforderungen nach Schnelligkeit, Flexibilität und wirtschaftlicher Größenanpassung gerecht zu werden, bedarf es modularer Automatisierungssysteme mit offenen, standardisierten Schnittstellen. Nur so kann die Automatisierung der steigenden Flexibilität von zunehmend modular aufgebauten Prozessanlagen gerecht werden.

Eine der größten Veranstaltungen der Prozessindustrie

Die 77. Namur-Hauptsitzung, und mit ihr Wago Kontakttechnik als Sponsor, widmet sich diesem Thema mit dem Titel „Dezentrale Intelligenz – Neue Wege in der Prozessautomatisierung“. In Bad Neuenahr wird es Anfang November bei mehr als 550 erwarteteten Teilnehmern daher um einen konkreten Lösungsansatz für eine Prozessautomatisierung der Zukunft gehen. Seit Jahren zählt die jährliche Hauptsitzung zu den größten Veranstaltungen in der Prozessindustrie mit weltweiter Beachtung.

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