Pharma-Übernahme Milliardendeal geplatzt – Stada-Übernahme gescheitert
Der Übernahmeversuch ist beendet. Die Nidda Healthcare Holding hat vermeldet, dass die bereits gesenkte Mindestannahmeschwelle von 67,5 % trotz verlängerter Annahmefrist nicht erreicht wurde. Damit ist die geplante Übernahme des Arneimittelherstellers durch Bain Capital und Cinven gescheitert.
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Bad Vilbel – Nidda Healthcare Holding hat gemeldet, dass zum Ende der verlängerten Annahmefrist nur 65,52 % der ausgegebenen Stada-Aktien im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots angedient wurden. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle, die die Bieterin von ursprünglich 75 % auf 67,5 % herabgesetzt hatte, nicht erreicht. Der Unternehmenswert wurde im Vorfeld mit 5,3 Milliarden Euro bewertet.
„Wir respektieren das knappe Votum unserer Aktionärinnen und Aktionäre und verstehen es als Auftrag, unsere erfolgreiche Wachstumsstrategie weiter voranzutreiben“, sagte Dr. Matthias Wiedenfels, Vorstandsvorsitzender der Stada Arzneimittel.
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Die Wachstumsziele für das laufende Geschäftsjahr 2017 bleiben von der Beendigung des Übernahmeangebots unberührt, so das Unternehmen. Der Vorstand gehe unverändert von einem um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigten Konzernumsatz zwischen 2,280 und 2,350 Milliarden Euro, einem bereinigten Ebitda zwischen 430 und 450 Millionen Euro und einem bereinigten Konzerngewinn zwischen 195 und 205 Millionen Euro aus.
Wachstumsprogramm Stada Plus soll Ziele verwirklichen
Auch die mittelfristigen Wachstumsziele für 2019 blieben bestehen. Für 2019 erwartet der Vorstand weiterhin einen bereinigten Konzernumsatz zwischen 2,650 und 2,700 Milliarden Euro, ein bereinigtes Ebitda zwischen 570 und 590 Millionen Euro und einen bereinigten Konzerngewinn zwischen 250 und 270 Millionen Euro.
Um diese Ziele zu erreichen, will der Konzern im Rahmen seines Wachstumsprogramms Stada Plus in den kommenden Jahren verschiedene Initiativen umsetzen. Diese zielen darauf ab, die Generika- und Markenproduktsegmente zu stärken, die Potenziale in bestehenden und neuen Märkten zu erschließen, die Komplexität sowohl im Portfolio als auch in der Organisation zu reduzieren und die Kostenbasis zu verbessern.
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