Messtechnik für die Wasserwirtschaft Messtechnik-Expertise für das Wasserwerk: Vom Schaltschrank zum Messwert "As-a-Service"
Was kann ein Messtechnik-Experte für die Wasseraufbereitung leisten? Eine ganze Menge! Schließlich geht es vom Sensor bis zum Schaltschrankbau nicht ohne Mess- und Regeltechnik. Messgerätehersteller Nivus will jetzt einen Trend erkannt haben und in Zukunft maßgeschneiderte Komplettpakete für die Wasserwirtschaft ins Programm nehmen.
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Dabei wandelt sich der Messgerätehersteller zum Komplettsystem-Anbieter: Umfassende Serviceleistungen sollen die Kunden des Unternehmens dabei unterstützen, sich auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Das hilft vor allem angesichts immer knapper werdenden Personals auf Kundenseite. Neben der reinen Messtechnik bietet die Firma so Services vom individuellen Engineering, dem schlüsselfertigen Schaltschrankbau für die Mess- und Übertragungstechnik, über die Installation und Inbetriebnahme vor Ort, auch die regelmäßige Wartung der Systeme und sogar den Komplettbetrieb der Messstelle. Beim Komplettbetrieb erhält der Kunde genau das, was er eigentlich möchte – die verifizierten Messdaten.
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Auch im Bereich des Produktprogramms entwickelt sich das Unternehmen aus Baden-Württemberg weiter: Berührungslose Messsysteme mit Radar- oder Ultraschalltechnologie erlauben in immer größerem Umfang, den Durchfluss in Wasser und Abwasseranwendungen zu erfassen, ohne das Medium zu berühren. Messsysteme mit Ultraschalltechnik und mit Radartechnologie machen dies sowohl bei geschlossenen Rohren als auch bei offenen Kanälen möglich.
Seit kurzem bietet Nivus auch ein Messsystem für Partikelkonzentrationen im Wasser an. Betreiber können damit in Echtzeit die Partikelkonzentrationen, z. B. im Regenwasser, erkennen und eine bedarfsgerechte Behandlung in Gang setzen. Alle Messsysteme des Unternehmens sind IoT-Ready, erklären Firmensprecher: Ein durchgängiges Kommunikationskonzept sorgt dafür, dass die Messdaten automatisch gespeichert werden und aus der Ferne abrufbar sind. Ein Messdatenportal und ein eigenes Leitsystem bieten Nivus-Kunden umfassende und komfortable Übersichten für deren Prozesse.
In Zukunft soll ein KI-gestütztes System für Starkregenüberwachung Kommunen und Rettungskräfte vor dem Eintritt von Regenereignissen informieren helfen. Damit können die Hilfsdienste in Bereitschaft versetzt werden, noch bevor Keller oder Kanäle volllaufen. Geschäftsführer Marcus Fischer erläutert: „Um den Bedürfnissen unserer Kunden besser begegnen zu können, mussten wir uns von unserem bisherigen Selbstbild als reinem Gerätehersteller lösen und uns weiterentwickeln. Das ist ein laufender Prozess, bei dem wir unsere Wurzeln nicht verlieren dürfen. Aber wir sind hier auf einem guten Weg. Wir sehen mit Freude, dass z. B. unserer erweiterter Dienstleistungsbereich sehr gut bei unseren Kunden ankommt.“
So konnte Nivus auch letztes Jahr mit dem Produkt- und Leistungsprogramm aus Messtechnik und digitalen Lösungen für die Wasserwirtschaft überzeugen. Dadurch stiegen sowohl der Umsatz als auch der Auftragseingang trotz Schwierigkeiten infolge der Pandemie und der Material- und Bauteileverknappung. Der Anteil des internationalen Geschäfts liegt bei ca. 60 Prozent. | Nivus
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