Messdatenerfassung Messreihen im Labor automatisiert dokumentieren
In der Forschung und Entwicklung müssen fortwährend Thesen überprüft und Erkenntnisse gewonnen werden. Auf dem Weg dorthin werden Versuche gefahren, bei deren Auswertung Messdaten eine zentrale Rolle spielen. Ein flexibles System zur Messdatenerfassung unterstützt hier optimal.
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Messreihen werden häufig über einige Tage oder Wochen aufgezeichnet – dann folgt die Auswertung und ein neuer Versuchsaufbau. Gefragt sind hier Flexibilität sowie eine einfache Inbetriebnahme, damit der Systemaufbau in kürzester Zeit erfolgen kann.
Die Funkfühler des testo Saveris messen Temperatur und Feuchte. Im Messtakt speichern sie ihre Messdaten und senden diese in regelmäßigem Zeitabstand an eine zentrale Base. Sofern eine Grenzwertüberschreitung vorliegt, wird sofort eine Funkverbindung aufgebaut. Durch bidirektionalen Funk stehen Funkfühler und Base in gegenseitigem Kontakt. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Messdaten nur von der Base aufgenommen und nicht durch andere Funksysteme gestört werden.
Falls die Funkverbindung durch Hindernisse unterbrochen sein sollte, wird per Alarm informiert. Der Speicher im Fühler gewährleistet, dass die Messdaten bei Störung der Funkverbindung nicht verloren gehen. Ein optimiertes Batteriekonzept sorgt für lange Standzeiten des Fühlerspeichers.
Im Freifeld beträgt die Funkstrecke ca. 300 m bei der Frequenz 868 MHz, ca. 100 m bei der Frequenz 2,4 GHz. In Gebäuden hängt die Funkstrecke stark von baulichen Gegebenheiten wie Wände, Kühlschranktüren oder Metalltüren ab. Durch den Einsatz eines Routers kann die Funkverbindung bei schwierigen baulichen Gegebenheiten verbessert bzw. verlängert werden.
Die Funkfühler sind wahlweise mit und ohne Display erhältlich. Im Display werden aktuelle Messdaten, der Batteriestatus und die Qualität der Funkverbindung angezeigt.
Ethernetfühler
Neben den Funkfühlern sind Fühler einsetzbar, die direkt an das Ethernet angeschlossen werden. Hierdurch ist die vorhandene LAN-Infrastruktur nutzbar. Dies ermöglicht die Datenübertragung von Fühler zu Base auch über lange Strecken hinweg. Ethernetfühler sind über beliebig lange Zeiträume einsetzbar, da sie an das Stromnetz angeschlossen werden und somit unabhängig von Batterien arbeiten. Der interne Speicher garantiert, dass auch bei Ausfall des Stromnetzes oder der LAN-Verbindung die vorhandenen Messdaten nicht verloren gehen. Ein Display informiert über die aktuellen Messdaten sowie den Fühlerstatus.
40 000 Messwerte pro Messkanal
Die Base ist das Herz von testo Saveris und kann unabhängig vom PC pro Messkanal 40 000 Messwerte speichern. Dies entspricht bei einer Messrate von 15 Minuten ungefähr einem Jahr Speichervermögen. Ein Notfall-Akku stellt sicher, dass bei Stromausfall ein Alarm abgesetzt wird und keinerlei vorhandene Messdaten verloren gehen.
Über das Display der Saveris Base sind Systemdaten sowie Alarme sichtbar. Auch ohne laufenden PC alarmiert die Base bei Grenzwertüberschreitung durch eine LED, wahlweise per SMS und über Relaisausgang, an den ein Alarmgeber anschließbar ist.
Insgesamt kann eine Base 150 Funk- und Ethernetfühler bzw. 254 Messkanäle aufnehmen. Die Saveris Base wird wahlweise über USB oder Ethernetkabel an den PC angeschlossen. Somit bietet die Saveris Base Flexibilität bei höchster Datensicherheit.
Die Software
Die Messdaten werden von der Base an einen PC übertragen, auf dem die testo Saveris Software innerhalb weniger Minuten mit Hilfe eines Installations-Assistenten installiert wird. Die anfängliche System- und Fühlerkonfiguration erfolgt ebenfalls über die Software.
Alle Messdaten werden in der Datenbank der Software zentral gespeichert und sind jederzeit als Tabelle oder Grafik abrufbar. Alle aufgetretenen Alarme sind als Historie tabellarisch aufgelistet.
Die automatische Erstellung von PDF Berichten in definierten Zeitabständen erleichtert die Dokumentation zusätzlich. Durch die Kalenderfunktion und das Zusammenfassen von Fühlern in Gruppen gestaltet sich die Bedienung der Software einfach und intuitiv. Im Alarmfall bekommt der Nutzer wahlweise eine Nachricht per E-Mail oder ein Pop-up direkt auf den Bildschirm.
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