Investitionsgütermessen Messe Düsseldorf wächst national und international
Als Leitmesse der weltweiten Kunststoffindustrie war die K in Düsseldorf vergangenen Oktober wieder Pflichttermin für die Branche. 222.000 Fachbesucher sorgten bei den 3102 Ausstellern für gute Stimmung in einem wirtschaftlich florierenden Umfeld. Jetzt ist es die Verpackungsbranche, die auf ihren Höhepunkt zusteuert: Im Mai findet die interpack statt, die weltweit größte Businessplattform der Verpackungsindustrie – ebenfalls in Düsseldorf.
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Düsseldorf – K, interpack und auch die drupa, der Treffpunkt der Druckindustrie, sind Weltleitmessen, die von der Messe Düsseldorf Group entwickelt wurden. Auch zahlreiche andere bedeutende Veranstaltungen stammen aus der Schmiede am Rhein, darunter die internationale Fachmesse mit Kongress für Industriearmarturen Valve World Expo, die WireTube sowie die vier Technologiemessen GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST. Weitere Entwicklungen neuer Businessplattformen nicht ausgeschlossen.
In Düsseldorf hat man sich auf die Realisierung von Veranstaltungen für die Investitionsgüterindustrie spezialisiert. Fast alle Messethemen wurden in Zusammenarbeit mit der Industrie, den Kunden der Messe Düsseldorf, internationalisiert. Ob in China, Russland, Malaysia, Thailand, Vietnam oder Dubai, die Liste der Länder, in denen die Messen der Macher aus Düsseldorf stattfinden, ist lang.
Auch der internationale Anteil der Besucher der Düsseldorfer Nummer-1-Messen liegt in der Regel über 60 Prozent. Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung, hat ehrgeizige Ziele: Er möchte die Messe Düsseldorf bis 2015 zur globalen Nummer eins bei der Entwicklung und Ausrichtung von Investitionsgütermessen machen (siehe auch „Ergänzendes zum Thema“). Dafür setzt er auf nationale und internationale Expansion. Sein Ziel ist ein jährliches Wachstum von vier bis fünf Prozent.
Innovationsbroker
Jede Messe ist für Werner M. Dornscheidt eine „basis for business“, also eine Plattform, auf der Menschen miteinander ins Geschäft kommen. Mit internationalen Messen öffnet er Ausstellern den Zugang zu neuen Märkten. Er sieht die Messe Düsseldorf als „Innovationsbroker“. Um die Kunden bei der Erschließung globaler Märkte zu unterstützen, werden die Messethemen ständig in Richtung Internationalität weiterentwickelt, immer in Kooperation mit der Industrie.
Die Präsentationsformate müssen perfekt auf die jeweiligen Zielgruppen ausgerichtet sein. Deshalb sucht die Messe Düsseldorf Group die Nähe zu Märkten und Kunden. Sie setzt auf die enge Zusammenarbeit und den strategischen Informationsaustausch mit Messebeiräten und Ausstellern, nimmt deren Wünsche im Hinblick auf Veranstaltungsformate und deren internationale Umsetzung auf. Im Fokus aller strategischen Überlegungen steht dabei immer der größtmögliche Erfolg für den Kunden.
Bestes Beispiel dafür ist die Kunststoffmesse K. Seit über 50 Jahren ist sie der Branchentreffpunkt in Düsseldorf, ist die weltweit wichtigste Informations- und Orderplattform für das globale Geschäft der Kautschuk- und Kunststoffindustrie. Auch zwischen den Hauptevents bietet die Messe Düsseldorf den Unternehmen maßgeschneiderte Veranstaltungen für Märkte mit Potenzial. Neben der Plastex in Brünn und der Interplastica in Moskau verzeichnen insbesondere die asiatischen Veranstaltungen eine steigende Nachfrage, wie zum Beispiel die Chinaplas, die im Mai in China stattfindet.
Neue Märkte verlangen nach zielgerichteter Kommunikation
Zum Entwickeln der passenden Formate gehört für die Messe Düsseldorf auch das begleitende Marketing, schließlich verlangen neue Märkte immer nach zielgerichteter Kommunikation. Werner M. Dornscheidt ist daher Vielflieger, bewirbt mit seinen Kollegen aus der Geschäftsleitung und den Projektverantwortlichen Veranstaltungen der Messe Düsseldorf auf unzähligen Auslandspressekonferenzen und hilft den Kunden beim Aufbau der internationalen Marktpräsenz. Beste Kontakte und ein dicht geknüpftes Netz von Kooperationspartnern, Auslandsvertretungen und Tochtergesellschaften der Messe Düsseldorf gewährleisten das Know-how für weltweit erfolgreiche Geschäfte.
Die Globalität der Märkte muss sich jedoch in jeder Veranstaltung widerspiegeln, und das gilt eben auch für den heimischen Messestandort in Düsseldorf. Das Engagement für das internationale Business bleibt nicht ohne Erfolg: Bei der K 2010 kamen 57 Prozent der Besucher aus mehr als hundert Nationen – selbst aus Äthiopien, Costa Rica, der Elfenbeinküste, den Falkland Inseln, Mauritius, Neu-Kaledonien und Turkmenistan. Dabei wurde deutlich, dass in der Gruppe der internationalen Entscheider eine weitere Verschiebung zu Gunsten der Fachleute aus außereuropäischen Regionen stattgefunden hat: Der größte Teil kam mit etwa 30.000 Fachbesuchern aus Asien.
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