Hautmedizin Leo Pharma erwirbt verschreibungspflichtige Dermatologika von Bayer

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Das dänische Unternehmen Leo Pharma hat das Bayer-Geschäftsfelds für verschreibungspflichtige Dermatologika gekauft. Das zu erwerbende Portfolio umfasst Markenpräparate zur topischen Behandlung von Akne, Pilzinfektionen der Haut und Rosazea sowie eine Palette topischer Steroide. Bayer hatte mit den Präparaten 2017 ein Jahresumsatzvolumen von über 280 Millionen Euro erzielt.

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Leo Pharma will führende Position in medizinischer Dermatologie durch Übernahme des Bayer-Geschäftsfelds für verschreibungspflichtige Dermatologika ausbauen.
Leo Pharma will führende Position in medizinischer Dermatologie durch Übernahme des Bayer-Geschäftsfelds für verschreibungspflichtige Dermatologika ausbauen.
(Bild: gemeinfrei / CC0 )

Leverkusen, Ballerup/Dänemark – Leo Pharma hat mit Bayer einen endgültigen Vertrag über die Transaktion abgeschlossen. Durch die Übernahme will das Unternehmen seine Stellung in wichtigen Märkten rund um den Globus erheblich ausbauen und seine Therapiegebiete ausweiten. Das weltweite Portfolio von Bayer ergänzt Leo Pharmas bisherige Therapiegebiete. So kann das Unternehmen seinen Umsatz in manchen Märkten mehr als verdoppeln. Die frei verkäuflichen Bayer-Dermatologika wie beispielsweise Bepanthen und Canesten sind nicht Bestandteil der Transaktion.

„Mit den starken verschreibungspflichtigen Dermatologiemarken und den neuen Kollegen von Bayer kommt Leo Pharma einen großen Schritt in Richtung auf sein Ziel voran, im Jahr 2025 125 Millionen Patienten zu helfen“, erklärt Gitte P. Aabo, President und CEO von Leo Pharma. Das dänische Unternehmen wird die weltweiten Produktrechte außer für Afghanistan und Pakistan erwerben und die Vertriebs- und Marketingorganisation in 14 Ländern sowie eine Produktionsstätte im italienischen Segrate übernehmen. Insgesamt werden im Rahmen dieser Transaktion rund 450 Mitarbeiter zu Leo Pharma wechseln. Die Vertriebs- und Marketingorganisationen werden dabei zusammengelegt.

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Die Übernahme soll in zwei Schritten erfolgen: im Jahr 2018 für die USA und im zweiten Halbjahr 2019 für alle anderen Märkte, vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Closing-Bedingungen, u.a. der Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

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