Hochaktive Wirkstoffe Labor für Handhabung hochaktiver Wirkstoffe in Betrieb genommen

Redakteur: Marion Henig

Sanofi-Aventis hat mehr als eine Million Euro einen neuen Laborbereich investiert, in dem hochaktive Wirkstoffe für die Präklinik verarbeitet werden können.

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Frankfurt – Sanofi-Aventis verfügt seit Kurzem über einen neuen Laborbereich, in dem hochaktive Wirkstoffe für die Präklinik verarbeitet werden – zu einem Zeitpunkt der Arzneimittelentwicklung, in dem über die Eigenschaften einer Substanz und damit auch über ihre potenziell toxische Wirkung schon sehr viel bekannt ist, sie aber noch nicht in ihrer späteren Darreichungsform und Verpackung vorliegt, in der sie für Patienten und Pflegepersonal sicher gehandhabt werden kann.

„In dem hoch entwickelten Arbeitsbereich stand für uns der Personenschutz klar im Vordergrund“, erklärt Dr. Matthias Urmann, technischer Leiter der Forschung & Entwicklung von Sanofi-Aventis in Deutschland. So schützen Schleusensysteme für Menschen und Material die Mitarbeiter; durch Isolatoren, Handschuheingriffe und andere Barrieren wird der Kontakt mit dem Arbeitsgut vermieden. Filteranlagen sorgen zudem im gesamten Laborbereich für Unterdruck, so dass keine Partikel nach außen gelangen.

Die neue Laboreinheit steht unter wissenschaftlicher Verantwortung von Dr. Norbert Lill, Leiter der Abteilung Pharmaceutical Sciences Nordeuropa. Das erste Entwicklungsprojekt in den neuen Räumlichkeiten ist Teriflunomid. Es hemmt die Vermehrung bestimmter Zellen des Immunsystems und könnte so zur Behandlung von Patienten mit multipler Sklerose eingesetzt werden.

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