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Betrachtet man die Investitions- und Betriebskosten von Vakuumdestillationsanlagen im Bereich von 100 bis 30.000 m³ pro Jahr bei Schmutzfrachten kleiner 8 %, zeigen sich auch die wirtschaftlichen Vorteile der Vakuumdestillationstechnik. Zwar sind die Investitionskosten höher als bei anderen Verfahren, dafür sind aber die Betriebskosten unschlagbar günstig.
In der chemisch-physikalischen Behandlung fallen hohe Kosten für Verbrauchsmaterialien an, gleichzeitig ist die Bedienung, insbesondere bei einer breiten Palette von Inhaltsstoffen im Schmutzwasser, personalaufwendig und schwierig. Membrananlagen haben moderate Verbrauchswerte, jedoch sind die Mengen des zu entsorgenden Rückstands und damit die verbleibenden Entsorgungskosten hoch.
Abbildung 3 zeigt einen Betriebskostenvergleich der drei Verfahren und verdeutlicht, dass die Vakuumdestillationstechnik den höheren Investitionspreis bereits nach rund zwei Jahren durch geringere Betriebskosten amortisiert. Auch in Bezug auf Flexibilität und Sicherheit setzt die Vakuumdestillation Maßstäbe. Moderne Systeme passen sich automatisch schwankenden Prozesswasserqualitäten an. Geringe Anpassungen erlauben es, galvanische Prozesswässer in einem System aufzubereiten, das eigentlich für die Behandlung von verbrauchten Kühlschmierstoffemulsionen konzipiert war.
Vakuumdestillation dominiert aus wirtschaftlichen Gründen
Abbildung 1 gibt hinreichende Informationen über optimale Aufbereitungsverfahren für industrielle Abwässer in Abhängigkeit vom anfallenden Volumen und der Schmutzfracht. In den Bereichen, in denen mehrere Verfahren möglich sind, dominiert die Vakuumdestillation aus wirtschaftlichen Gründen. In den Randbereichen empfiehlt es sich, je nach Qualitätsanforderungen über Verfahrenskombinationen (zum Beispiel Membrananlagen plus Vakuumdestillation zur Aufbereitung der Konzentrate) nachzudenken.
Clevere Wartungskonzepte und intelligente Prozessvisualisierungen verbessern die Systemverfügbarkeit und erleichtern die Bedienung. Insofern sind moderne Vakuumdestillationssysteme ebenso zuverlässig wie der spezialisierte Entsorgungsbetrieb, der die anfallenden Abwässer regelmäßig abholt.
Der Artikel ist zuerst auf unserem Schwesterportal Nachhaltige Produktion erschienen.
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