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Berger-Umfrage: Digitalisierungs-Strategien für die Chemie Kommt jetzt Chemie 4.0? Mit diesen Strategien kann sich die Chemie für die Digitalisierung wappnen

Redakteur: Dominik Stephan

Kommt nach der großen Übernahmeschlacht jetzt das Zeitalter der Cyber-Chemie? 60 Prozent der Chemieunternehmen gehen davon aus, dass eine digitale Strategie im Industry-4.0-Zeitalter von entscheidender Bedeutung ist. Die Umsetzung lässt jedoch häufig noch auf sich warten – nach Expertenmeinung nicht zuletzt wegen zum Teil mangelnder Kompetenzen. Wie ein Erfolgsrezept zwischen Evolution und Revolution aussehen könnte…

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(Bild: PublicDomainPictures (CC0))

Die Chemieindustrie tritt in ein neues Zeitalter: Nach einer Welle von Megafusionen und Übernahmen, stehen die Zeichen auf Digitalisierung. Dabei hat der Wandel laut einer neuen Roland-Berger-Umfrage längst begonnen: Sensoren beispielsweise überwachen in Echtzeit Produktqualitäten, die Präzisionslandwirtschaft verändert den Einsatz von Agrarchemikalien, 3D-Druck und andere digitale Werkzeuge schaffen neue Produktionsverfahren. Ähnlich wie die verarbeitende Industrie mit Industrie 4.0 erlebt nun auch die Chemiebranche einen durchgreifenden Wandel.

Die Chemiebranche ist eine wichtige Säule der globalen Wirtschaft mit einem Geschäftsvolumen von rund 2,3 Billionen Euro weltweit und dürfte bis 2035 weiter auf 5,6 Billionen Euro wachsen. Doch damit Unternehmen vom Marktwachstum profitieren können, ist die richtige Strategie von zentraler Bedeutung: "Bisher entscheiden die Optimierung von Produktionsanlagen oder die Preisgestaltung über den Erfolg von Chemieunternehmen", sagt Carolin Griese-Michels, Partner von Roland Berger. "Parallelen zur digitalen Welt der Internetunternehmen sind dabei auf den ersten Blick schwer auszumachen."