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Häufig wechselnde Produktionschargen in unterschiedlichen Abfüllmengen und variierenden Gebindearten und -größen – gerade hier stellt Swiss Can Machinery seine Leistungsstärke unter Beweis. Die Anlagen sind mit ihrer Produktionsleistung von 20 bis 80 Dosen in der Minute kompakt konzipiert und sie lassen sich einfach und zeitsparend umrüsten. Das macht sie für Unternehmen interessant, die häufig wechselnd hochpreisige Spezialprodukte in vergleichsweise kleinen Mengen herstellen.
Hygienisch und effizient
„Milchpulver ist ein schwieriges Abfüllprodukt. Es kann sehr unterschiedliche Fülleigenschaften aufweisen, je nach Rezeptur, Fettgehalt, Trocknungsmethode, Granulierung und Feinheitsgrad“, sagt CEO Michael Grabher. Es erfordere ein entsprechendes Know-how, um Maschinen zu konstruieren, die Milchpulver sauber, genau und effizient abfüllen.
Bei der Entwicklung der Produktionslinie hat Swiss Can Machinery eigenen Angaben zufolge sehr viel Zeit in die Elektronik und Automation gesteckt. „Der Anteil der Mitarbeiter mit Automatisierungsschwerpunkt in unserem Unternehmen wächst“, erklärt Marc Grabher. „Wir wollen moderne Maschinen bauen, in denen die meisten Prozesse automatisch ablaufen. Als Schweizer Unternehmen liegt die Messlatte bei der Qualität entsprechend hoch – vor allem bei Hygiene und Effizienz“, beschreibt sein Bruder Michael Grabher die Strategie.
Effizienz heißt, die nach einem Produktwechsel anstehenden Umrüstarbeiten mit schnellen Formatverstellungen zeitsparend in den Griff zu bekommen. „Das Dosenverschließen an sich ist eine Technologie, die mehr als 100 Jahre alt ist. Entsprechend hart ist der Wettbewerb“, sind sich beide einig.
Rüstzeiten verkürzen
Mit der Konzeption kompletter Formatsätze lassen sich unproduktive Rüstzeiten verkürzen. Als Set sind diese einheitlich farblich markiert. Kommt es zu einem Produktwechsel in einer veränderten Verpackung, muss der Maschinenbediener nur eine komplette Farbe austauschen. „Das verhindert Verwechslungen und macht die Umrüstung sicherer und schneller“, sagt Marc Grabher. Zudem sind Farben losgelöst von Sprachen – was sich im Export als echter Vorteil erweist.
Wie generell im Maschinenbau, stellten auch bei diesem Projekt die Schnittstellen zwischen Antrieben, SPS, Motion und der weiteren Aktorik wie Sensorik ein großes Thema dar. „Es gibt häufig Angst vor der Schnittstelle, weshalb flexible Interfaces gefragt sind“, erklärt Silvester Tribus. Für Marc Grabher sind es Herausforderungen wie diese, weshalb sein Unternehmen viel Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit Systempartnern legt. „Wir wissen, wie unsere Maschinen aussehen sollen und was sie können müssen. Bei der Anbindung der Steuerungstechnik brauchen wir aber Unterstützung, damit wir schneller Maschinen projektieren und liefern können“, sagt der technische Geschäftsführer.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Portal unserer Schwestermarke konstruktionspraxis.
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