Klimaschutzprogramm Klimaschutzprogramm Effizienzklasse A++ gestartet
Currenta startete ein eigenes Klimaschutzprogramm mit dem Ziel, bis 2012 die CO2-Menge um 200 000 Tonnen zu reduzieren.
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Leverkusen -Currenta startete Ende April ein eigenes Klimaschutzprogrammm mit dem Namen „Effizienzklasse A++“. Der Betreiber des Chempark an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen nimmt sich vor, die CO2-Menge bis zum Jahr 2012 um 200 000 Tonnen zu senken.
Dies soll durch konkrete Maßnahmen sowohl bei der Energieerzeugung für den Chempark als auch im unternehmenseigenen Verbrauch erreicht werden. Herzstück der Kampagne „Effizienzklasse A++“ ist die Aktion „100 plus 100 Klimaprojekte“.
Der Grundstein für das Programm wurde vor drei Jahren gelegt. Denn 2005 begann Currenta, die eigenen Prozesse auf ihre Effizienz hin zu überprüfen und zu optimieren. So wurden bereits rund 100 Energieeffizienzprojekte auf den Weg gebracht.
Weitere 100 sollen nun bis 2012 umgesetzt werden. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auch auf die Ideen ihrer rund 3700 Mitarbeiter. Als „Energiefüchse“ - so der Name der internen Aktion - sollen sie im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens konkrete Vorschläge zur Energieeffizienz entwickeln. Dies reicht von der intelligenten Lösung zur Einsparung von Strom für Standby-Geräte bis hin zu komplexen IT-Lösungen zur Optimierung der Fahrweise von Kraftwerken.
Mit den ersten 100 bereits umgesetzten Projekten wurde schon viel erreicht. Die Zwischenbilanz liegt bei einer Einsparung von 300 000 Megawattstunden bei den verschiedenen Energieformen. Diese Menge entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 200 000 Einwohnern.
Ein konkretes Beispiel der bereits umgesetzten Projekte ist die grundlegende Renovierung der Thermischen Abluft-Anlage (TVA) im Chempark Dormagen, was rund 90 Prozent des Erdgasverbrauchs einspart. Die Aktion „100 plus 100 Klimaprojekte“ ist aber nur eine Säule bei der Umsetzung des Programms.
Eine andere ist etwa die Kooperation mit externen Forschungseinrichtungen. So arbeitet Currenta beispielsweise in einem Projekt mit der Fachhochschule Köln an der Frages, wie stark die optimale Isolierung für Dampfleitungen sein muss. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen auf dem Gebiet der Prozessoptimierung.
Ebenfalls mit der Fachhochschule Köln werden dazu Steuerungsmethoden zum Eintrag von Flüssigabfall in die Verbrennungsanlagen entwickelt, um so die Dampferzeugung aus der Abfallentsorgung zu verbessern.
Gleichzeitig setzt Currenta auf die Zusammenarbeit mit externen Fachleuten, um in den eigenen Anlagen einen kompletten Energie-Check umzusetzen.
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