Länderreport Kanada Kanadas Chemieindustrie gönnt sich eine Wachstumspause
Nach überwundener Krise und zwei sehr erfolgreichen Jahren prognostiziert Germany Trade and Invest für Kanadas gesamte Chemieindustrie 2012 ein moderates Wachstum. Gefragt sind vor allem Industriechemikalien. Für petrochemische Erzeugnisse werden überdurchschnittliche Zuwächse erwartet.
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Toronto – Die Kunststoffindustrie in Kanada profitiert von einer höheren Nachfrage aus der Kfz- und Zulieferbranche. Der Absatz von Arzneimitteln dürfte hingegen um höchstens ein bis zwei Prozent zulegen, getragen vor allem durch Generika.
Marktentwicklung/-bedarf
Die kanadische Chemieindustrie blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Der Branchenumsatz legte laut Statistics Canada um rund 7% auf 47,1 Mrd. kanadische Dollar (kan$; 34 Mrd. Euro; durchschnittlicher Wechselkurs 2011: 1 Euro = 1,38 kan$) zu und nähert sich damit weiter seinem Vorkrisenniveau an.
Die Kunststoff- und Gummiindustrie wuchs in diesem Zeitraum um knapp 8% auf 22,5 Mrd. kan$. Für 2012 erwarten die Unternehmen ein moderates Umsatzplus zwischen 2 und 4%.
Industriechemikalien
Der Umsatz mit Industriechemikalien (hierzu zählen Basischemikalien und Kunstharze) verzeichnete laut Chemistry Industry Association of Canada (CIAC) im Jahr 2011 ein Plus von 18% auf 25,4 Mrd. kan$. Der Inlandsabsatz legte um 13% auf 6,5 Mrd. kan$ zu und soll laut CIAC 2012 auf 6,8 Mrd. kan$ steigen.
Die Hersteller von Industriechemikalien konnten ihre Ausfuhren um 20% auf 19 Mrd. kan$ erhöhen. Für 2012 wird ein weiterer Anstieg auf 19,2 Mrd. kan$ erwartet. Insgesamt dürfte der Umsatz in dieser Sparte 2012 um lediglich 3% zulegen, so die Verbandsprognose.
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