Cyber Security Ist der Service-Ingenieur mit USB-Stick die größte Bedrohung für Ihre Anlagen?
Cyberangriffe stellen eine immer größere Bedrohung dar. Einer 2015 von IBM durchgeführten Studie zu Folge ist die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs bei Produktionsanlagen höher als im Bereich der Finanzdienstleistungen – ein erstaunliches und ernüchterndes Ergebnis. Der Beitrag soll zeigen, dass nur eine breit angelegte Lösung, die Funktions- und IT-Sicherheit kombiniert, Unternehmen in der Öl- und Gasindustrie ein Höchstmaß an Gesamtsicherheit ermöglicht.
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Die durch das Internet der Dinge (IOT) gekennzeichneten Veränderungen machen immer deutlicher, wie wichtig es ist, dass Ingenieure über mehr IT-Kompetenzen verfügen. Das gleiche gilt natürlich umgekehrt auch für IT-Ingenieure. Beide Gruppen müssen sich mit den gleichen Themen befassen und darüber kommunizieren. Sie müssen sich also in der Welt des jeweils anderen auskennen. Interessanterweise bezeichnet das deutsche Wort „Sicherheit“ sowohl die funktionale Sicherheit als auch die Sicherheit vor Angriffen.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Hima mit seinen deutschen Wurzeln Funktionssicherheit und den Schutz von Anlagen – und zwar sowohl vorgelagerter als auch zwischengelagerter und nachgelagerter Anlagenteile – als zwei unzertrennbar miteinander verbundene Aspekte betrachtet.
Sicherheitsgerichtete Automatisierungslösungen müssen über die funktionale Sicherheit hinaus auch den Schutz vor Cyber-Angriffen gewährleisten. Die verschiedenen Aspekte der Sicherheit lassen sich dabei wie folgt differenzieren: Ziel der funktionalen Sicherheit ist der Schutz von Personen, Anlagen und Umgebung, da die Umgebung vor den Gefahren geschützt werden muss, die von der Anlage ausgehen.
Cyber-Sicherheit befasst sich mit der Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit von Daten. Sie betrifft den Schutz der Anlage gegenüber Einflüssen aus der Umwelt. Nur die Kombination von funktionaler Sicherheit und Informationssicherheit gewährleistet die Gesamtsicherheit einer Anlage.
An Großprojekten im Bereich der Öl- und Gasindustrie sind zahlreiche Unternehmen mit sehr unterschiedlichen sicherheitstechnischen Zielen beteiligt. Hersteller sind bestrebt, den Schutz ihrer Betriebssysteme zu gewährleisten, Integratoren müssen ihr technisches Know-how schützen und die Anwender sind für die Sicherheit des Systembetriebs verantwortlich. Es gibt daher keinen einfachen Weg zur Gewährleistung von Cyber-Sicherheit. Alle diese Aspekte müssen beachtet werden, und Lieferanten, Integratoren und Endanwender sind gefordert, ihr spezielles Know-how zu bündeln.
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