Stimmungs- und Trendbarometer ACHEMA 2009 Interview mit Stephan Neuburger, Geschäftsführer Krohne
Die Prozessindustrie bereitet sich auf ihr größtes Branchenevent vor, die ACHEMA. Gleichzeitig befindet sich die Wirtschaft in einer Rezession, die auch vor der Chemiebranche nicht halt macht. Die Folge: Chemieunternehmen schließen Produktionsanlagen und fahren Kapazitäten herunter. Vor diesem Hintergrund befragt PROCESS Stephan Neuburger, Geschäftsführer Krohne zur aktuellen Stimmung.
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PROCESS: Herr Neuburger, alles spricht von Rezession, Krohne auch?
Neuburger: Nach Jahren des zweistelligen Wachstums haben wir eine Konjunkturverlangsamung erwartet, die jetzt eintritt und die durch die aktuelle wirtschaftliche Krise noch verstärkt wird. Sicherlich wird auch Krohne die Auswirkungen zu spüren bekommen. Dabei sehen wir unsere Kunden in den verschiedenen Branchen unterschiedlich stark betroffen. Unternehmen, die eng an den Consumer-Markt angebunden sind, sind stärker betroffen als beispielsweise die Versorgerunternehmen für Energie, Öl und Gas oder Wasser und Abwasser. In diesen Branchen fühlen wir uns auch sehr gut aufgestellt und sind daher überzeugt, wirtschaftlich schwierige Zeiten überstehen zu können.
PROCESS: Erwarten Sie spürbare Impulse von der ACHEMA?
Neuburger: Grundsätzlich betrachten wir die ACHEMA als die wichtigste Chemiemesse und den wichtigsten Chemiekongress weltweit. Krohne wird dort wie gewohnt vertreten sein. Für uns ist es wichtig, dass wir gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten so nah wie möglich bei unseren Kunden sind. Denn in diesen Phasen finden Entwicklungen statt, an denen wir teilnehmen bzw. sie aktiv unterstützen möchten. Themen wie Prozessoptimierung, schonender Umgang mit Ressourcen, Energiebilanzen und energieeffiziente Anlagen sind immer aktuell, in Phasen des starken Wachstums, aber auch in schwierigen Zeiten.
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