Hannover Messe 2008 Internationale Leitmesse „Pipline Technology“ erstmals während der Hannover Messe

Redakteur: Gabriele Ilg

Erstmals findet während der Hannover Messe in Halle 27 die dritte Pipeline Technology Conference vom 21. bis zum 23. April für Teilnehmer aus mehr als 30 Nationen statt. Dabei geht es um Probleme und Lösungen von Pipeline-Projekten, die Beschleunigung von Planungs- und Bauprozessen sowie den Betrieb und die Unterhaltung.

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Um das Kompetenzzentrum herum gruppieren sich vier Ausstellungsbereiche zu den Themen Konstruktion und Bau, Betrieb und Wartung, Exploration und Produktion und Liquefied Natural Gas. Geht es darum, Flüssigkeiten und Gase über große Distanzen ökologisch verträglich und schnell von einem Ort zum anderen zu bringen, bieten moderne Rohrleitungssysteme Vorteile im Vergleich zu anderen Transportmitteln.

Laut Untersuchungen der Veenker Ingenieurgesellschaft kommt es beim Transport von Erdgas-, Rohöl-, Mineralöl- und chemischen Produkten auf Schienen, Straßen oder Schiffsrouten zu wesentlich mehr Störungen. Rohrleitungen von weniger als 3000 Kilometern Länge sind in den meisten Fällen auch ökonomisch unschlagbar, berücksichtigt man die gegenwärtigen Preise für den Tankertransport.

Verlaufen Pipelines durch geologisch und politisch stabile Länder, sind sie zudem eines der sichersten und zuverlässigsten Transportmittel. Für Pipelinekonstrukteure und -betreiber werden Pipeline Integrity Management-Systeme immer wichtiger. Derzeit versteht man unter diesen so genannten PIMS noch eine Fülle unterschiedlichster Bewertungsverfahren, die den Zustand einer Pipeline erfassen.

Von einem wirklichen PIMS kann aber nur die Rede sein, wenn die Pipeline-Integrität gesichert und nachvollziehbar bewertet und eventuell erforderlicher Handlungsbedarf exakt aufgezeigt wird. Zu einem erfolgreichen PIMS gehören auch die so genannten Inspektionsmolche. Das sind selbstständig arbeitende Roboter, die in Pipelines nach Beschädigungen, Korrosionsstellen und Rissen suchen.

Der Inspektionsmolch wird durch eine Schleuse, Molch-Falle genannt, in die Pipeline eingesetzt, sodass er mit dem jeweils vorhandenen Pipeline-Inhalt durch die Leitung tauchen kann. Am Ende eines Prüfabschnitts wird der Molch durch eine weitere Molch-Falle wieder aus der Pipeline herausgeholt.

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