International Rotating Equipment Conference 2012 Informationen und Diskussionen rund um Pumpen und Kompressoren
Rund 850 Teilnehmer aus über 40 Ländern fanden am 27./28. September 2012 den Weg ins Kongresszentrum Düsseldorf. Zum zweiten Mal nach 2008 fand hier die International Rotating Equipment Conference statt – ein Event-Trio, bestehend aus dem Internationalen Pumpen- und dem Internationalen Kompressorenanwenderforum sowie dem European Forum for Reciprotating Compressors (EFRC).
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„Auch in diesem Jahr ist die Resonanz hinsichtlich der gemeinsamen Konferenz wieder überwältigend“, so Dr. Sönke Brodersen, Senior Vice President Research KSB und Vorsitzender des VDMA Fachverbands Pumpen + Systeme, auf der Pressekonferenz anlässlich der International Rotating Equipment Conference im Kongresszentrum Düsseldorf.
Energieeinsparung von Pumpen und Pumpensystemen, Anwendungsberichte aus den Branchen Öl & Gas, Chemie, Petrochemie oder Wasser und Abwasser, Werkstofftechnik, Automation und Zustandsüberwachung – das waren die Themen, welche die Pumpenhersteller gemeinsam mit Pumpenanwendern, Anlagenbauern und -planern einschließlich Ingenieurbüros, Technologielieferanten „rund um die Pumpe“ sowie Wissenschaftlern diskutierten.
Aus der Wissenschaft standen Themen wie Kavitation, Schwingungen oder CFD (Computational Fluid Dynamics) auf dem Programm. Eine „Young Professional Session“ gleich zu Beginn der Veranstaltung gab Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, über neueste Forschungsergebnisse zu informieren. „So ermöglichen wir einen ersten zwanglosen Kontakt zwischen den Universitätsabsolventen und potentiellen späteren Arbeitgebern und tragen somit aktiv zur Nachwuchsförderung für unsere Branche bei“, betonte Brodersen.
Energieeinsparung îm Fokus
Einen besonders hohen Stellenwert nimmt in der Pumpenbranche das Thema Energieeinsparung ein. Dies spiegelte sich auch in Düsseldorf wider. Der EuP/ErP Expert Talks informierte über den von Europump entwickelten Ansatz des Extended Product Approach, stellte sich der Frage, ob dieser allgemein für industrielle Anwendungen nutzbar ist und zeigte erste Ansätze zur Optimierung von Pumpensystemen auf.
Auch die Kompressoren-, Druckluft- und Vakuumtechnikindustrie war in der Rheinmetropole zahlreich vertreten. Das Internationale Kompressoren-Anwenderforum fand zum dritten Mal statt, zum zweiten Mal unter dem gemeinsamen Dach der International Rotating Equipment Conference – Pumps and Compressors.
Vakuumtechnik erstmals offizieller Bestandteil der Konferenz
„Auch wir haben die in 2008 erfolgte Zusammenlegung mit der EFRC-Konferenz begrüßt, sind wir doch von den Synergieeffekten für die Teilnehmer überzeugt, die sich durch die gemeinsame Veranstaltung des Kompressoren-Anwenderforums mit der achten EFRC-Konferenz ergeben“, erklärte Alexander Peters, Geschäftsführender Gesellschafter der Neumann & Esser Group und Vorsitzender des VDMA Fachverbands Kompressoren, Druckluft und Vakuumtechnik. „Die Interessen der Anwender und Hersteller liegen hier dicht beieinander. Außerdem folgen wir damit dem immer öfter in der Praxis beobachteten Ansatz bei den Anwendern, dass sich – neben der Internationalisierung der Märkte – immer mehr Arbeits-Teams bilden, die sich mit dem kompletten „Rotating Equipment“ beschäftigen.
Während in 2008 der Schwerpunkt deutlich in der Kompressorenindustrie lag, war in diesem Jahr erstmalig die Vakuumtechnik offizieller Bestandteil der Rotating Equipment Conference. Zwei Sessions mit jeweils drei Vorträgen stellten aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der Vakuumpumpen vor.
Für die Drucklufttechnik gab es eine Podiumsdiskussion zur effizienten Druckluftversorgung. Hier diskutierten Vertreter von zwei Kompressorenherstellern, zwei Druckluftanwendern und aus der Wissenschaft über die künftigen Chancen und Einsatzpotenziale der Drucklufttechnik in industriellen Produktionsprozessen.
„Wir setzen alles daran, die Veranstaltung kontinuierlich weiter zu entwickeln“, so Christoph Singrün, Geschäftsführer VDMA Pumpen + Systeme sowie VDMA Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, abschließend. Dies betreffe zum Beispiel die Qualitätssicherung der Fachbeiträge oder die weitere Internationalisierung der Teilnehmerstruktur.
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