Studie: Unternehmenskultur In der Unternehmenskultur liegt vieles im Argen

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Während Unternehmen die technologische Transformation allmählich vollziehen, scheint es um die Wandlungsprozesse innerhalb der Unternehmenskultur schlechter bestellt zu sein. So bewerten Führungskräfte die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur im neuen HR-Report zwar als das wichtigste HR-Thema (41 %), aber die Umsetzung der hierfür notwendigen Maßnahmen verläuft eher schleppend.

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Führungsqualität ist ein zentrales kulturelles Handlungsfeld der Unternehmenskultur.
Führungsqualität ist ein zentrales kulturelles Handlungsfeld der Unternehmenskultur.
( © Phoenixpix - Fotolia)

Mannheim – Das Thema Kommunikation macht deutlich, was in der Unternehmenskultur im Argen liegt. Hier haben zwar der offene Umgang mit kritischen Themen, eine wertschätzende Kommunikation sowie die Etablierung einer Feedbackkultur die bei weitem höchste Bedeutung. Aber gerade auf diesen drei Feldern zeigen sich erhebliche Lücken zwischen Soll und Ist.

So ist beispielsweise der offene Umgang mit kritischen Themen für 81 % der Befragten wichtig, jedoch nur für 23 % bereits umgesetzt. Neben der Kommunikation (34 %) gelten Führung und Flexibilität/Veränderungsbereitschaft für jeweils 25 % der befragten Entscheider als die weiteren zentralen kulturellen Handlungsfelder. Dies spiegeln die Ergebnisse des fünften HR-Reports 2015/2016 wider, für den das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) im Auftrag des Personaldienstleisters Hays wieder über 500 Führungskräfte befragten.

Link zur Studie Der komplette HR-Report 2015/2016 „Schwerpunkt Unternehmenskultur“ können Sie auf der Seite von Hays kostenlos herunterladen. Weitere interessante Studien und Positionspapiere aus Bereichen wie beispielsweise Gehalt, Personal, Industrie, Pharma, Produktion oder auch Biotechnologie finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

„Digitaler Wandel gelingt nicht ohne soziale Innovation“

Die Befragten sprechen den breit diskutierten Themen Transparenz, Partizipation und Vielfalt nur eine geringe Bedeutung zu. „Die teilweise großen Unterschiede zwischen der hohen Bedeutung der weichen Themen und ihrer ungleich geringeren realen Umsetzung wirken sich negativ auf die Leistung von Unternehmen aus. Je schneller Unternehmen diese Lücken schließen, umso positiver wird sich ihr Geschäft entwickeln“, bilanziert Klaus Breitschopf, CEO von Hays, die empirischen Ergebnisse.

„Auf dem Weg in die neue digitale Welt müssen Unternehmen nicht nur technologische und prozessuale Themen vorantreiben, sondern gleichzeitig ihre Kultur verändern und neu gestalten. Denn ohne soziale Innovation gelingt der digitale Wandel nicht“, so Prof. Dr. Jutta Rump, Leiterin des IBE.

Hier gehts zum HR-Report 2015/2016

Zum fünften Mal in Folge greift der jährlich erscheinende HR-Report zentrale HR-Fragestellungen in Unternehmen und Organisationen auf. Er basiert auf einer Online-Befragung von 532 Entscheidern und Mitarbeitern aus Unternehmen sowie Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Link zur Studie Der komplette HR-Report 2015/2016 „Schwerpunkt Unternehmenskultur“ können Sie auf der Seite von Hays kostenlos herunterladen. Weitere interessante Studien und Positionspapiere aus Bereichen wie beispielsweise Gehalt, Personal, Industrie, Pharma, Produktion oder auch Biotechnologie finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

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