Geschäftsjahr 2014: Rekordzahlen bei Merck Höchste je gezahlte Ausschüttung an Merck-Mitarbeiter
Merck-Mitarbeiter dürfen sich freuen: Mit einer Gesamtsumme von rund 300 Millionen Euro beteiligt das Unternehmen seine Mitarbeiter weltweit am wirtschaftlichen Erfolg des Jahres 2014. Es handle sich dabei in der Summe um die höchste je gezahlte Ausschüttung aus der Erfolgsbeteiligung.
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Darmstadt – „Wie wir bei der Vorlage unseres Jahresergebnisses am Dienstag gezeigt haben, konnten wir das Geschäftsjahr 2014 mit Rekordzahlen abschließen. An diesem erreichten wirtschaftlichen Erfolg möchten wir auch unsere Mitarbeiter angemessen beteiligen und zahlen im Vergleich zum vorangegangenen Jahr etwa 40 Millionen Euro mehr an Bonus an sie aus“, erklärte Kai Beckmann, in der Geschäftsleitung von Merck unter anderem für Personal zuständig. „Der Erfolg unseres Unternehmens wäre ohne unsere engagierten und motivierten Mitarbeiter nicht möglich.“
„Grundlage für das Wachstum von morgen“
„Wir haben alle drei Unternehmensbereiche von Merck gestärkt: Healthcare, Life Science und Performance Materials. Mit dem Zukauf von AZ, dem Angebot zur Übernahme von Sigma-Aldrich und der Allianz mit Pfizer in der Immunonkologie haben wir die Grundlage für das Wachstum von morgen gelegt“, sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck. „Diese Entwicklungen sind das Resultat einer lang angelegten Veränderungs- und Wachstumsstrategie: Merck wandelt sich zu einem hochspezialisierten und globalen Technologieunternehmen mit dem Ziel, das Leben von Kunden und Patienten zu verbessern. 2014 war ein strategisch, aber auch operativ erfolgreiches Jahr für Merck.“
Die Gesamterlöse des Konzerns stiegen im Jahr 2014 um 3,7 % auf 11,5 Milliarden Euro (2013: 11,1 Milliarden Euro). Die Umsatzerlöse wuchsen um 5,5 % auf 11,3 Milliarden Euro (2013: 10,7 Milliarden Euro). Dazu trugen vor allem ein organisches Wachstum in Höhe von 4,0 % sowie akquisitionsbedingte Zuwächse in Höhe von 3,3 % bei, die auf den Zukauf von AZ zurückgehen. Zugleich wirkten sich Wechselkurseffekte mit -1,8 % negativ auf den Umsatz aus.
Das operative Ergebnis (EBIT) konnte Merck deutlich um 9,4 % auf 1,8 Milliarden Euro steigern (2013: 1,6 Milliarden Euro). Die wichtigste Kennzahl zur Steuerung des operativen Geschäfts, das Ebitda vor Sondereinflüssen, stieg um 4,1 % auf 3,4 Milliarden Euro (2013: 3,3 Milliarden Euro), ebenfalls bedingt durch gute operative Performance und den Zukauf von AZ.
Das solide Wachstum und die gute Entwicklung des operativen Geschäfts trugen auch wesentlich dazu bei, die stark gesunkenen Lizenz- und Provisionserlöse, die um -47 % auf 209 Millionen Euro zurückgingen (2013: 395 Millionen Euro), zu kompensieren, so das Unternehmen. Das den Merck-Anteilseignern zustehende Konzernergebnis des Jahres 2014 beträgt 1157 Millionen Euro (2013: 1202 Millionen Euro), was einen Rückgang um -3,7 % bedeutet, da das Vorjahr 2013 einmalig von einer sehr niedrigen Steuerquote in Höhe von 13 % profitiert hatte.
Prognose für 2015
Für das Jahr 2015 erwartet das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr leicht steigende organische Umsatzerlöse bei moderat positiven Wechselkurseffekten. Darüber hinaus wird aufgrund der Berücksichtigung von AZ über ein volles Geschäftsjahr hinweg ein leicht positiver Portfolioeffekt erwartet. Aufgrund der erwarteten operativen Entwicklung und positiver Wechselkurseffekte geht der Konzern für das Jahr 2015 von einem leichten Anstieg des Ebitda vor Sondereinflüssen aus. Zumindest soll 2015 jedoch das Ebitda vor Sondereinflüssen des Vorjahrs erreicht werden.
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Pharma-Strategie
Merck ist mit seiner Pharma-Strategie derzeit auf Kurs
Mitarbeiterbeteiligung
Bereits seit 2003 beteiligt Merck seine Mitarbeiter am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. „Mit einem leistungs- und erfolgsorientierten Entgeltsystem fördern wir das unternehmerische Denken und Handeln der Mitarbeiter“, sagte Beckmann. Verantwortlich für die guten Finanzergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr war vor allem die erfolgreiche Umsetzung des Transformations- und Wachstumsprogramms „Fit für 2018“, dessen Fokus seit dem vergangenen Jahr auf Wachstumsinitiativen wie zum Beispiel dem Zukauf von AZ Electronic Materials liegt.
„Diese ersten Früchte sollten nun alle Mitarbeiter ernten, auch und vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Mitarbeiter in den Vorjahren von den notwendigen Effizienzmaßnahmen betroffen waren und so dazu beitragen, diese Ergebnisse zu erzielen“, so Beckmann.
Leistungs- und erfolgsabhängige Bonuszahlungen
Die Bonusanteile für tarifliche wie auch außertarifliche Mitarbeiter berechnen sich zu 30 % aus der Beteiligung am Unternehmenserfolg und zu 70 % aus der individuellen Leistung. Mit der Zahlung von leistungs- und erfolgsabhängigen Boni unterstütze Merck sein Ziel, die Leistungsorientierung innerhalb seiner Belegschaft weiter zu fördern, und biete wettbewerbsfähige Vergütungsstrukturen. Der nun angekündigte und im April zur Auszahlung anstehende Bonus betrage bei Tarifmitarbeitern in Deutschland in der Regel mehr als ein halbes zusätzliches Gehalt.
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