Studie: Digitalisierung und Arbeit Fraunhofer-Studie untersucht digital vernetztes Arbeiten in Chemie und Pharma
Wenn die Chemie- und Pharmaunternehmen ihre Rolle als Innovations- und Technologieführer weiter festigen wollen, ist die Etablierung digitaler Prozesse und Geschäftsmodelle unabdingbar. Doch wo steht die Branche und welche Auswirkungen sind bereits zu spüren? Eine Studie des Fraunhofer IAO will dies nun klären.
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Stuttgart – Die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeit und die Arbeitsgestaltung in der in Chemie- und Pharmaindustrie sind bislang wenig untersucht. Dabei ist es gerade bei diesem so bedeutenden Wirtschaftszweig wichtig, bevorstehende Entwicklungen zu antizipieren und zu bewerten. Das Fraunhofer IAO untersucht daher in der Studie "Digitalisierung und Arbeit in Chemie- und Pharmaunternehmen in Baden-Württemberg" die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt in dieser Branche. Auswirkungen sollen identifiziert und daraus Handlungs- und Gestaltungsbedarf abgeleitet werden. Gefördert wird die Studie in Baden-Württemberg vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, dem Arbeitgeberverband Chemie und der IG Bergbau, Chemie, Energie.
Befragungsgruppen aus Geschäftsführern und Vorständen von Unternehmen, Beschäftigte verschiedener Bereiche wie Produktion und Einkauf sowie Betriebsräte sollen Basisinformationen liefern. Folgende Fragen sollen dabei im Vordergrund stehen: Wie bewerten diese Befragungsgruppen digital vernetztes Arbeiten? Welche Probleme sehen sie bei der Umsetzung in neue Formen des Arbeitens? Welche Rolle spielen dabei Faktoren wie Unternehmensgröße, Kunden und Lieferanten oder die bisherige Auseinandersetzung mit dem Thema? Mit der breit angelegten Befragung innerhalb der Branche soll eine systematische Aufbereitung der Ist-Situation und der Potenziale erfolgen. Gezielte Experteninterviews mit Managern und Betriebsräten ergänzen die Studie. Das Vorhaben läuft bis Ende des Jahres.
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