EPCM TDI-Anlage Fluor erhält EPCM-Auftrag für die World-Scale-TDI-Anlage der BASF
Das EPCM für die TDI-Großanlage der BASF in Ludwigshafen übernimmt Fluor. Die amerikanischen Anlagenbauer waren nach eigenen Angaben bereits seit 2011 am Projekt beteiligt und haben das pre-FEED und FEED übernommen.
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Irving/USA; Haarlem/Niederlande – Neben dem Bau der TDI-Anlage plant die BASF am Standort Ludwigshafen auch den Ausbau der Anlagen für TDI-Vorprodukte. Dieser umfasst den Bau einer neuen Chlorwasserstoff-Recyclinganlage und die Erweiterung der Anlagen für Salpetersäure, Chlor und Synthesegas. Weiterhin ist geplant, den Aromatenkomplex am Standort für die Bereitstellung von Toluol zu erweitern.
Die Gesamtinvestition der BASF, einschließlich der erforderlichen Infrastruktur und Vorstufen, wird rund eine Milliarde Euro betragen und mehr als 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Die TDI-Produktionsanlage hat eine Kapazität von 300.000 Tonnen pro Jahr und soll Ende 2014 den Betrieb aufnehmen.
Das Projekt wird vom Fluor Operations Center in Harleem, Niederlande, gesteuert, das Unterstützung aus Gliwice, Polen, bekommt. mehr als 800 Handwerker werden laut Fluor an den Bauarbeiten beteiligt sein.
TDI für die Automobilindustrie
TDI ist ein wichtiger Ausgangsstoff für den Spezialkunststoff Polyurethan. Es wird zu einem großen Teil in der Automobilindustrie (zum Beispiel Sitzpolster und Innenverkleidungen) sowie in der Möbelindustrie (zum Beispiel flexible Schäume für Matratzen, Polsterung oder Holzbeschichtungen) eingesetzt.
Die BASF betreibt TDI-Anlagen in Geismar/USA, Schwarzheide/Deutschland, Yeosu/Südkorea und Caojing/China. Die Produktion in Schwarzheide soll allerdings gestoppt werden, sobald die Großanlage in Ludwigshafen produziert.
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