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Inspiriert von der Natur: 3D Cocooner spinnt Netze
Baukunst und Architektur verbindet man in erster Linie mit dem Menschen. Aber vor allem in der Tierwelt entstehen beeindruckende Konstruktionen. Während Bienen, Wespen oder Termiten ihr Zuhause Schicht für Schicht aufbauen, erschaffen Spinnen und Schmetterlingsraupen imposante Gebilde mithilfe von Spinnfäden. Davon inspiriert hat Festo im Rahmen seines Bionic Learning Network den 3D Cocooner entwickelt.
Dr. Knubben, Leiter Corporate Bionic Projects, dazu: „Ähnlich einer Raupe spinnt er filigrane Gebilde und maßgeschneiderte Leichtbaustrukturen aus einem Glasfaserfaden. Mithilfe eines Handlings kann die Spinndüse präzise bewegt werden und die Glasfaser bei gleichzeitiger Laminierung mit UV-härtendem Harz zu den komplexen Strukturen verkleben. Im Gegensatz zu anderen 3D-Druckverfahren werden diese Strukturen jedoch nicht schichtweise auf einer Fläche, sondern tatsächlich frei im Raum aufgebaut. Das ist etwas Besonderes.“
Bei dem 3D Cocooner liefert das virtuelle Designprogramm die Bauanleitung direkt an die Werkzeugebene. Dadurch soll es gelingen, die digitale Kette vom Entwurf bis zum fertigen Produkt ohne Umwege über die Vertriebs-, Fertigungs- und Logistikkanäle zu gestalten.
Free Motion Handling – autonom fliegende Greiferkugel hilft in der Fabrik
Das Indoor-Flugobjekt besteht aus einem ultraleichten Karbonring mit acht adaptiven Propellern, in dessen Mitte eine drehbare Heliumkugel mit integriertem Greifelement sitzt. Mithilfe der intelligenten Bordelektronik und dem eingesetzten Indoor-GPS kann die Kugel autonom in alle Richtungen manövrieren, Gegenstände eigenständig aufnehmen und an geeigneter Stelle abgeben. Mensch und Kugel können problemlos und sicher miteinander interagieren. Damit sollen sich neue Perspektiven für den Arbeitsraum der Zukunft eröffnen: Dei Kugel könnte dem Menschen als fliegendes Assistenzsystem dienen – zum Beispiel bei Arbeiten über Kopf, in schwindliger Höhe oder in schwer zugänglichen Räumen.
„Das Free Motion Handling besticht aber nicht nur durch seine einzigartigen Flugeigenschaften. Dadurch, dass sich die Kugel um bis zu 180 Grad verdrehen kann, lässt sich auch sein Greiferelement frei in alle Raumrichtungen positionieren“, sagt Knubben. Nähert sich die Kugel dem Greifobjekt, übernimmt sie ihre Bahnplanung mit Hilfe von zwei integrierten Kameras selbst. (kj)
Hannover Messe 2016: Halle 15, Stand D07
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Portal unser Schwestermarke konstruktionspraxis.
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