Fachkräftemangel ist größtes Risiko für Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft

Stimmungsbarometer Fachkräftemangel ist größtes Risiko für Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft

04.02.2014Redakteur: Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back

Der Fachkräftemangel ist aus Sicht der jungen Wirtschaft das größte Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Das ist das Ergebnis des „Stimmungsbarometers Junge Wirtschaft“, das die Wirtschaftsjunioren Deutschland heute veröffentlicht haben.

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Die junge Wirtschaft ist optimistisch: 34 % der rund 2000 befragten jungen Unternehmer und Führungskräfte erwarten einen generellen Konjunkturaufschwung.
(Bild: Lupo / pixelio.de)

Berlin - Grundsätzlich blickt die junge Wirtschaft danach optimistisch in das neue Jahr: 34 % der rund 2000 befragten jungen Unternehmer und Führungskräfte erwarten einen generellen Konjunkturaufschwung, 38 % gehen auch im Hinblick auf ihr eigenes Unternehmen von einer weiteren Verbesserung der Geschäftslage aus. Immerhin 44 % der jungen Unternehmer und Führungskräfte haben im Jahr 2014 neue Investitionen fest eingeplant. Weitere 34 % halten neue Investitionen immerhin für möglich. 38 % der Befragten planen, neue Mitarbeiter einzustellen.

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Grundsätzlich blickt die junge Wirtschaft optimistisch in das neue Jahr: 34 % der Befragten erwarten einen Konjunkturaufschwung – das sind 14 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Frühjahr. Nur 11 % erwarten einen Rückgang – im Vergleich zu 22 % im Vorjahr.

Ebenfalls positiv ist die Erwartungshaltung im Hinblick auf das eigene Unternehmen: Während die Geschäftslage schon im Rückblick tendenziell besser geworden ist, rechnen 38 % der jungen Unternehmer im eigenen Unternehmen mit einer weiteren Verbesserung. Die aktuelle Lage ihres Unternehmen bewertet gut die Hälfte (51 %) der Befragten mit gut, weitere 44 % immerhin mit befriedigend.

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„Die Stimmung ist gut. Aber es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die unser Wirtschaftswachstum gefährden“, betont Christian Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. 65 % der Befragten nennen hier den Fachkräftemangel, 37 % zu hohe Energiepreise und 36 % ein zu schlechtes Bildungsniveau.

„Mit welchem Abstand der Fachkräftemangel hier den Spitzenplatz eingenommen hat, spricht Bände“, betont Wewezow. Die neue Bundesregierung sei deshalb gefordert, hier die Weichen richtig zu stellen. „Sonst wird der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren zur Wachstumsbremse Nummer eins werden“, warnt Wewezow.

„Wir appellieren deshalb an die Bundesregierung, diese Herausforderung ernst zu nehmen. Die Rente mit 63 geht in die falsche Richtung, ebenso ein Mindestlohn, der es für Jugendliche und gering Qualifizierte schwerer machen wird, den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden. Wenn diese Punkte so umgesetzt werden, wird unser Optimismus nicht mehr lange anhalten.“

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