Geschäftsjahr 2016 Evonik verzeichnet Umsatzverlust von 6 %
Evonik muss wegen rückläufiger Preise im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzverlust von 6 % auf 12,7 Milliarden Euro verkraften. Mit einem bereinigten EBITDA von 2,165 Milliarden Euro lag das Ergebnis am oberen Rand der Bandbreite von 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro. Die Absatzmenge konnte mit 3 % ein solides Wachstum verzeichnen.
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Essen – „Mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 17 % liegen wir weiter auf einem guten Niveau“, sagte Vorstandschef Klaus Engel. Bei der Bilanzpressekonferenz betonte der Evonik-Chef die erfolgreiche Übernahme des Spezialadditiv-Geschäfts von Air Products und der geplante Erwerb des Silica-Geschäfts von Huber, die dem Wachstumskurs des Unternehmens zusätzlichen Schub verleihen würden.
Evonik konnte die Effekte aus der geringeren weltwirtschaftlichen Dynamik und der Preisnormalisierung bei Produkten für Tierernährung nur zum Teil kompensieren. So lag das bereinigte EBITDA 12 % unter dem herausragenden Vorjahreswert. Auch das bereinigte Konzernergebnis fiel mit 930 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr. Die Finanzlage von Evonik bleibt weiterhin solide. „Auch nach dem Zukauf des Spezialadditiv-Geschäfts von Air Products haben wir eine gesunde Bilanzstruktur“, sagte Finanzvorstand Ute Wolf. Das zeigten auch die Ratings im soliden Investmentgrade-Bereich. „Kapitaleffizienz und Cashflow werden auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Steuerung des Konzerns spielen“, sagte Wolf. Die Kapitalrendite (ROCE) lag im Jahr 2016 mit 14 % erneut deutlich über den Kapitalkosten.
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Vorstandswechsel
Christian Kullmann übernimmt Chefposten bei Evonik
Für das laufende Jahr erwartet Evonik in seinen Wachstumssegmenten Nutrition & Care sowie Resource Efficiency positive Ergebnisbeiträge durch die erfolgreiche Integration des Spezialadditiv-Geschäfts von Air Products. Trotz zunehmender Unsicherheiten in der geopolitischen Lage und hoher Volatilität an den Märkten erwartet der Konzern eine Steigerung des Umsatzes und des operativen Ergebnisses im Jahr 2017 und rechnet mit einem bereinigten EBITDA zwischen 2,2 und 2,4 Milliarden Euro.
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