Produktion von Kalilauge und Chlor Evonik und Akzo Nobel bauen Membranelektrolyse in Ibbenbüren
Evonik und Akzo Nobel haben mit dem Bau einer neuen Membranelektrolyse in Ibbenbüren begonnen. Die Anlage soll im vierten Quartal 2017 die Produktion aufnehmen. Sie wird eine jährliche Nennkapazität von rund 130 000 t für Kalilauge sowie 82 00 t für Chlor aufweisen.
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Ibbenbüren – Für Produktionsanlage von Chlor und Kalilauge am Akzo Nobel-Standort Ibbenbüren hatten die beiden Chemieunternehmen im Juni 2015 ein Joint Venture gegründet. Nach Produktionsbeginn der Membranelektrolyse übernimmt Evonik die Kalilauge zur Vermarktung und zur Weiterverarbeitung am Evonik-Standort Lülsdorf. Dort verarbeitet das Unternehmen das Produkt u.a. zu Kaliumcarbonat (Pottasche) weiter.
Akzo Nobel übernimmt die Vermarktung von Chlor und des bei der Elektrolyse anfallenden Wasserstoffs. Zudem wird das Unternehmen die beiden Produkte in Ibbenbüren weiterverarbeiten. Die bisherige Herstellung von Chlor, Kali- und Natronlauge durch die derzeit noch bestehenden Quecksilber-Elektrolysen muss nach Vorgabe des Gesetzgebers bis Ende 2017 eingestellt werden.
Technologie verbessert ökologischen Fußabdurck von Chlor
„Die neue Anlage mit hochmoderner Technologie setzt Maßstäbe in der Chlor- und Kaliproduktion. Wir verbessern den ökologischen Fußabdruck jeder Tonne Chlor, die wir in Ibbenbüren produzieren, um etwa 25 bis 30 %, verbrauchen also weniger Energie und emittieren weniger CO2“, sagt Werner Fuhrmann, Mitglied des Akzo Nobel Executive Committees und verantwortlich für Specialty Chemcials.
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