Unternehmensveräußerung Evonik stärkt Fokus auf Spezialchemie und verkauft US-Standort Jayhawk

Redakteur: Alexander Stark

Evonik hat den nächsten Schritt in der Ausrichtung auf Spezialchemie genommen und den Verkauf seines US-Standorts Jayhawk in Galena, Kansas, abgeschlossen. Von der internationalen Beteiligungsgesellschaft Permira beratene Fonds haben den Standort für einen Kaufpreis im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erworben.

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Evonik hat den Verkauf des US-Standorts Jayhawk abgeschlossen. (Symbolbild)
Evonik hat den Verkauf des US-Standorts Jayhawk abgeschlossen. (Symbolbild)
(Bild: Karsten Bootmann/Evonik)

Essen – Das Closing der Ende August angekündigten Transaktion wurde zum 1. November vollzogen. Zuvor hatten Kartellbehörden in mehreren Ländern ihre Einwilligung ohne Auflagen erteilt.

In dem Werk werden Vorprodukte für Agrarchemikalien hergestellt, die nicht zu den definierten Wachstumsgeschäften des Unternehmens zählen. Der Standort Jayhawk wurde mit der dortigen Gesellschaft und deren rund 120 Mitarbeitern im Rahmen eines Share Deals verkauft. Der Produzent will im Spezialchemiebereich weiter profitabel wachsen. Dazu gehört nach den Worten von Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik, auch, Geschäfte oder Standorte abzugeben, wenn andere Eigentümer diese besser in die Zukunft führen können. Der Verkauf sei ein weiterer Schritt zur Optimierung des Portfolios und eröffne neue Spielräume zum gezielten Ausbau der Wachstumskerne.

Die Aktivitäten in Jayhawk gehörten zum Segment Performance Materials. Die neuen Eigentümer sind Fonds, die von Permira beraten werden. Permira ist eine weltweit tätige Beteiligungsgesellschaft, die 1985 gegründet wurde und Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund 32 Milliarden Euro berät.

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