Katalyse Europäischer Forschungsrat fördert Katalyseforschung
Der Heidelberger Professor Dr. Oliver Trapp hat vom Europäischen Forschungsrat (ERC) eine Förderung für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der chemischen Katalyse erhalten. Zu seiner größten Forschungsleistung zählt ein Multiplexing-Gaschromatograph, der über die Katalyse hinaus auch für die Analytik von Stoffgemischen bedeutend ist.
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Heidelberg – Für die Entwicklung von innovativen Methoden zum effizienten Screnning von Katalysatoren und der mechanistischen Aufklärung auf molekularer Ebene ist Professor Dr. Oliver Trapp nicht nur mit einem ERC Starting Grant über 1,45 Millionen Euro gefördert worden – er erhält jetzt auch den Proof of Concept Grant. Rund 140 000 Euro für ein Jahr.
Trapp hat mit der Multiplexing-Gaschromatographie traditionelle chemische Analyse mit moderner Informationstechnologie verbunden. Mit der Finanzspritze des Europäischen Forschungsrats wird der Wissenschaftler aktuelle Arbeiten zum Thema „High-Throughput Injection Device for Applications in Liquid Separations MultiplexLC“ weiter vorantreiben. Im Mittelpunkt stehen die Untersuchung der Multiplexing-Flüssigchromatographie und die Entwicklung eines marktreifen Prototyps zur schnellen Untersuchung von Katalysatorbibliotheken und der Analyse schwer flüchtiger chemischer Komponenten.
Trapp studierte Chemie an der Universität Tübingen, promovierte 2001 und übernahm 2004 nach einem Aufenthalt als Postdoktorand an der Stanford University in Kalifornien die Leitung einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. 2008 wurde er auf eine Professur an das Organisch-Chemische Institut der Universität Heidelberg berufen.
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