Durchflussmessung Erstmals Power-over-Ethernet-Durchflussmessgeräte verfügbar
ABB hat die neueste Version seines magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräts Process Master und des Masse-Durchflussmessgeräts Coriolis Master mit einer Stromversorgung über Ethernet-Konnektivität ausgestattet und will damit ein neues Kapitel in der Instrumentierung und industriellen Kommunikation aufschlagen.
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Power-over-Ethernet (PoE) bietet mehrere Vorteile für Prozessingenieure, da es die Notwendigkeit einer separaten DC-Stromversorgungsinfrastruktur überflüssig macht und Strom und Kommunikation über das gleiche Kabel bereitstellt. Dies bringt neue Flexibilität, da die Durchflussmessgeräte überall dort installiert werden können, wo sie benötigt werden. Darüber hinaus kombiniert ABB klassische 4-Wire-Ethernet-Ausgänge mit zukünftigen Kommunikationsprotokollen. Das modulare Design ermöglicht die Kombination beider Welten.
Durchflussmessgeräte mit Ethernet-Konnektivität erhöhen die Einfachheit, Flexibilität und Zuverlässigkeit der Abläufe in der Prozessautomatisierung und verbessern gleichzeitig die Transparenz der Daten in Echtzeit, so ABB. Bisher verborgene Daten in Feldgeräten, wie Messwerte zu Dichte, Leitfähigkeit oder Konzentration des Mediums, könnten erschlossen werden. Dies wiederum helfe Kunden aller Branchen, redundante Messstellen in ihren Anlagen zu identifizieren und damit Einsparungen zu erzielen.
„Process Master und Coriolis Master mit Ethernet werden unsere Kunden auf ihrer digitalen Reise in Richtung Smart Cities und Industrie 4.0 unterstützen. Ethernet ist die führende Kommunikationstechnologie. Indem wir sie in die ABB-Durchflussmessgeräte integrieren, können wir noch mehr Kunden dabei helfen, die Komplexität des Betriebs zu reduzieren und die Kosten für die Infrastruktur in noch mehr Anlagen auf der ganzen Welt zu senken – sicher und aus der Ferne“, sagt Frank Frenzel, Global Product Line Manager Process Flowmeters.
Ein integrierter, sicherer Webserver, der auf dem ABB Ability Cyber Security Framework basiert, sorgt für einen robusten und sicheren Betrieb, der Technikern Unterstützung bei der Inbetriebnahme und Fehlersuche bietet. Darüber hinaus ermöglicht er den Zugriff auf Konfigurations-, Diagnose- und Messdaten über einen integrierten QR-Code. Dies ermöglicht die Überprüfung aller Teile des Durchflussmessers und bietet Einblicke in seinen Betriebszustand mit automatisch generierten Berichten.
Die Kombination von 4…20 mA oder digitalen Ausgängen mit dem neuen 1- oder 2-Port-Ethernet mache die klassische Instrumentierung wirklich zukunftssicher, mit Geschwindigkeiten bis 100 Mbit/s, verspricht ABB. Die Durchflussmessgeräte nutzen verschiedene Ethernet-basierte Kommunikationsprotokolle, wie einfaches Modbus TCP oder hochleistungsfähiges EtherNet/IP. Damit seien sie für die IT/OT-Konvergenz, die Cloud-Konnektivität und die Anforderungen an eine sichere und verschlüsselte Kommunikation von heute und morgen vorbereitet.
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