Industriepark Bernburg Errichtung eines Heizkraftwerks
Bernburg, Porta Westfalica – Solvay und das Entsorgungsunternehmen Tönsmeier planen gemeinsam die Errichtung eines Heizkraftwerks im Industriepark Bernburg. Der Grund: Zukünftig soll
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Bernburg, Porta Westfalica – Solvay und das Entsorgungsunternehmen Tönsmeier planen gemeinsam die Errichtung eines Heizkraftwerks im Industriepark Bernburg. Der Grund: Zukünftig soll die Energieversorgung auf eine breitere und zukunftssichere Basis gestellt werden. Statt Öl, Kohle oder Gas wird das geplante Kraftwerk Ersatzbrennstoffe nutzen. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2007 soll das offizielle Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen. Für die Produktion von Soda und Wasserstoffperoxid benötigt Solvay in Bernburg große Mengen Strom und Dampf. Das heutige Kraftwerk auf dem Solvay-Gelände nutzt ausschließlich Gas. Energiekosten sind ein Schlüsselfaktor für Produktpreise und damit für die Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt. Ziel ist, sich von fossilen Energieträgern weniger abhängig zu machen. Ersatzbrennstoffe sind nach Einschätzung beider Unternehmen ein volkswirtschaftliches Nebenprodukt und als regionaler Energieträger langfristig gesichert. Das geplante Heizkraftwerk soll eine Verbrennungskapazität von 350 000 bis 600 000 Tonnen im Jahr haben – je nach Energiegehalt des angelieferten Brennstoffs. Vorgesehen ist u.a. eine moderne zweistufige Rauchgasreinigung, mit der die deutschen Grenzwerte sicher eingehalten werden. Das Heizkraftwerk soll die Versorgung mit Strom und Dampf langfristig zu konkurrenzfähigen Preisen sichern. agk
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