Profibus & Profinet Erfolgreiches 2021: Bald 50 Millionen installierte Profinet-Geräte
Der Corona-Pandemie und den mit ihr verbundenen Lieferproblemen zum Trotz: Hersteller von Produkten mit den Technologien von Profibus & Profinet International (PI) konnten für 2021 erfreuliche Zahlen melden. Allen voran Profinet und IO-Link.
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Karlsruhe – Mit der Jahreszahl von 8,5 Millionen installierten Profinet-Geräten im Markt in 2021 wurde laut Profibus & Profinet International (PI) der bisher größte Jahreswert verzeichnet, was einer Steigerung von mehr als 22 Prozent entspricht und eine Gesamtzahl von 48,2 Millionen ergibt. Auch wenn die Jahreszahl von Profibus mit 1,5 Millionen Geräten etwas geringer ausgefallen ist als im Vorjahr, so hat die Gesamtzahl der Profibus- und Profinet-Geräten auf Jahressicht den Rekordwert von 10 Millionen ergeben.
Die größte Steigerung auf Jahressicht erfuhr IO-Link in 2021 mit 30 Prozent. Dies sei nahezu die gleiche Wachstumsrate wie im Vorjahr und der Beleg, dass die Fortentwicklung von IO-Link durch die aktiven Experten in die richtige Richtung getrieben wurde, und auch mit IO-Link over SPE konsequent fortgeführt wird, erklärt PI. Die Jahreszahl der installierten IO-Link Geräte beläuft sich auf 6,3 Millionen Knoten, die Gesamtzahl beträgt jetzt mehr als 27 Millionen.
Die Zahlen für Profisafe mit den 2,6 Millionen und für Profibus in der Prozessautomatisierung mit 0,8 Millionen sind in 2021 gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Die Gesamtzahl liegt jetzt für Profisafe bei nahezu 19 Millionen und bei Profibus in der Prozessautomatisierung bei nahezu 15 Millionen installierten Geräten.
Auf’s richtige Pferd gesetzt.
„Der weiter andauernde positive Trend für Produkte mit PI-Technologien auf dem Markt basiert auf dem Vertrauen der Anwender, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Und dies kommt auch nicht von ungefähr. Eine große Community erarbeitet in unseren aktiven Working Groups fortdauernd zukunftsfähige Kommunikations- und Informationsstandards, die unseren Anwendern Technologien zur Realisierung einer Industrie 4.0 gerechten digitalen Produktion bieten“, so Karsten Schneider, PI Chairman. „Motiviert durch den Markterfolg engagieren sich unsere Arbeitskreise in zahlreichen Projekten ausgesprochen stark. So hoffen wir, dass wir auf der diesjährigen Hannovermesse nach mehr als zwei Jahren Abstinenz unsere technologischen Entwicklungen in Präsenz vorstellen können“, ergänzt Schneider.
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Digitalisierung im Feld
Pilotprojekt bei der BASF – Kommt jetzt der Durchbruch für Ethernet-APL?
Der Erfolg der PI-Technologien ist nach eigenen Angaben nicht zuletzt durch die jahrelange konsequent mit Anwendern abgestimmte Fortentwicklung bedingt. Als jüngstes Beispiel kann die Veröffentlichung der Spezifikationsdokumente zu Ethernet-APL aufgeführt werden. „Ethernet-APL hat zwar derzeit noch nicht zu den aktuellen Zahlen beigetragen, wird aber in nächster Zukunft dafür Sorge tragen, dass Profinet in der gesamten Prozessautomatisierung flächendeckend eingesetzt wird. Grund zu diesem Optimismus liefern die sehr gut bewerteten Demo-Anlagen bei den Anwendern der chemischen Industrie“, so der Leiter des APL-Projekts Dr. Jörg Hähniche.
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