Drucklufteffizienz Drehzahlregelung senkt Kosten für Druckluft deutlich
Weil viele Anlagen und Maschinen Druckluft benötigen, hat ein Hersteller feuerfester Werkstoffe seine vier mehr als 30 Jahre alten Last-Leerlauf-geregelten Kompressoren durch drei direktgetriebene, drehzahlgeregelte Schraubenkompressoren ersetzt. Dadurch wird Strom für rund 35.000 Euro im Jahr gespart.
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Klebsand ist ein ganz besonderes Material. Mit einem relativ hohen Tonanteil kleben die einzelnen Quarzkörner zusammen und der Sand wird knetbar. Das Charakteristische an diesem Abbauprodukt ist seine Feuerfestigkeit. Im nordpfälzischen Eisenberg befindet sich eines der größten Vorkommen Europas. „Der Klebsand, den wir hier abbauen und verarbeiten, ist besonders haftfähig“, beschreibt Axel Deubert, Instandhaltungsleiter bei der EKW GmbH, den Rohstoff.
Druckluft kommt fast überall im Unternehmen zum Einsatz
Das Unternehmen produziert Feuerbetons, neutrale, basische und saure halbplastische und Trockenvibrationsmassen sowie spezifische Werkstoffe für Reparatur- und Spritzarbeiten. Zum Einsatz kommen diese in Stahl- und Eisengießereien sowie in den Industriesegmenten Aluminium, Zement, Kalk, Umwelt, Energie und Chemie. In Eisenberg werden darüber hinaus Fertigteile aus eigenem Beton hergestellt.
Feiner Sand liegt in der Luft. Axel Deubert läuft durch den Betrieb und zeigt auf die verschiedenen Maschinen und Anlagen. „Unsere Arbeit ist besonders energieintensiv“, beschreibt der Instandhaltungsleiter. „Wir legen deshalb sehr viel Wert auf eine effiziente Prozesstechnologie. Fördertechnik, Mischer, Dosierer, Abfüllanlagen, Palettierer oder Verpackungsanlagen – fast überall kommt Druckluft zum Einsatz.“
Kompressoren mussten nach fast 30 Jahren Laufzeit zu oft gewartet werden
Bisher standen der EKW GmbH vier Last-Leerlauf-geregelte Kompressoren zur Verfügung mit einer Laufzeit von inzwischen knapp 30 Jahren. Die Wartung dieser Anlagen übernahmen die EKW-Instandhaltung sowie die G. Wegener GmbH aus dem benachbarten Fußgönheim. Die Kompressoren mussten immer häufiger gewartet werden, was sich bald nicht mehr auszahlte. „Dazu kam, dass die Drucklufterzeugung und -aufbereitung nicht zentral erfolgte – und das sollte geändert werden“, sagt Manfred Rankel, der bei Wegener im technischen Vertrieb arbeitet. Als schließlich eine Anlage ganz ausfiel und ein Ersatzkompressor geliehen werden musste, entschied sich der Werkstoffhersteller für eine neue Lösung.
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