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Verschwendung von Arbeitszeit Die acht „Todsünden“ im Zeitmanagement

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Im Topmanagement werden jedes Jahr Tausende Stunden an Arbeitszeit vergeudet. Besprechungen nehmen überhand und zugleich müssen Fluten von E-Mails bewältigt werden. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Studie „Managing Your Scarcest Resource“ der Managementberatung Bain & Company, in der das Zeitmanagement von 17 Konzernen untersucht wurde. Die vertane Zeit bringt enorme Kosten mit sich.

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Im Topmanagement nehmen die Besprechungen überhand.
Im Topmanagement nehmen die Besprechungen überhand.
(Bild: PROCESS)

München – Zeit wird in Unternehmen wie keine andere Ressource verschwendet. Die wenigsten Firmen haben Strukturen, mit denen sich quantifizieren lässt, womit Topmanagement und Mitarbeiter ihre Zeit verbringen. Die aktuelle Bain-Studie ergibt, dass Führungskräfte heute 30 000 E-Mails pro Jahr erhalten. In den 1970er-Jahren mussten sie sich mit gerade mal 1000 Anfragen und Mitteilungen befassen. Setzt sich diese Entwicklung fort, werden Topmanager bald mehr als einen kompletten Arbeitstag in der Woche für elektronische Kommunikation aufwenden.

Link zur Studie Die komplette Studie „Sünden im Zeitmanagement“ können Sie auf der Seite von Bain & Company herunterladen. Weitere interessante Studien und Positionspapiere aus Bereichen wie beispielsweise Gehalt, Personal, Industrie, Pharma, Produktion oder auch Biotechnologie finden Sie auf unser Übersichtsseite.

Darüber hinaus verbringt die gesamte Belegschaft der untersuchten Unternehmen jährlich rund 15 Prozent ihrer Arbeitszeit in Besprechungen – ein Wert, der seit 2008 stetig steigt. Die Sitzungen des Topmanagements summieren sich zum Teil auf 7000 Stunden pro Jahr. Werden die vorbereitenden Besprechungen mit den Teams und die Folgemeetings hinzuaddiert, fallen insgesamt 300 000 Stunden an. Zudem halten sich Führungskräfte durchschnittlich gut zwei Tage pro Woche in Sitzungen mit mehr als drei Teilnehmern auf. Dabei finden laut Bain-Studie viele Meetings häufig nur aus reiner Gewohnheit statt.