Innovationen Deutschland bei Innovationen im EU-Vergleich vorne dabei

Redakteur: Dipl.-Chem. Marc Platthaus

Deutschland gehört mit Finnland, Dänemark und Schweden zu den innovationsfreundlichsten Ländern innerhalb der EU. Die deutschen Ausgaben für die Forschungsförderung liegen um ein Fünftel über dem EU-Durchschnitt. Dies belegt der aktuell von der EU vorgestellte Innovationsanzeiger.

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"Innovation ist die beste Möglichkeit der Volkswirtschaften, Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn. (Bild: EU Kommission)
"Innovation ist die beste Möglichkeit der Volkswirtschaften, Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn. (Bild: EU Kommission)

Brüssel/Belgien – Der am 1. Februar von der Kommission vorgestellte Innovationsanzeiger 2010 zeigt neben den EU-internen Vergleichen allerdings auch, dass die EU den Innovationsrückstand gegenüber den USA und Japan bislang nicht aufgeholt hat. Zwar hat die EU noch einen klaren Vorsprung gegenüber den aufstrebenden Volkswirtschaften Indiens und Russlands, Brasilien macht jedoch stetige Fortschritte und China holt schnell auf.

"Innovation ist für eine erfolgreiche moderne Wirtschaft so wichtig wie Wasser für das Leben. Sie ist die beste Möglichkeit der Volkswirtschaften, Arbeitsplätze zu schaffen. Wir wollen, dass die Mitgliedstaaten den Innovationsanzeiger umfassend nutzen, damit sie auf ihre Stärken aufbauen und ihre Schwächen angehen können", sagte Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn.

EU hinkt bei Ausgaben zu Forschung und Entwicklung hinterher

Der größte Abstand im internationalen Vergleich ist in der Kategorie "Tätigkeit der Unternehmen" festzustellen, wo die 27 EU-Länder u.a. bei den öffentlich-privaten Ko-Publikationen und den Ausgaben der Unternehmen für Forschung und Entwicklung zurückliegen. Die Innovationslücke Europas ist in erster Linie auf den privaten Sektor zurückzuführen. Bei den Lizenz- und Patenteinkünften aus dem Ausland ist der Abstand besonders groß und wächst schnell. In den letzten fünf Jahren verzeichneten offene und attraktive Forschungssysteme (internationale wissenschaftliche Kopublikationen, Veröffentlichungen von hoher Verwertbarkeit, Doktoranden aus Drittländern) und intellektuelles Eigentum (Gemeinschaftshandelsmarken, Anmeldungen von Patenten und Gemeinschaftsgeschmacksmuster) den größten Zuwachs.

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