PWC-Studie Deutsche Unternehmen investieren zu wenig in Innovation

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Innovative Unternehmen wachsen schneller, generieren mehr Umsatz und sind nachhaltig erfolgreicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine globale Innovationsstudie, zu der die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC 1.757 Führungskräfte in mehr als 25 Ländern befragt hat. Deutschland droht allerdings ins Hintertreffen zu geraten.

Deutsche Unternehmen gelten noch als innovativ, könnten aber bald von der globalen Konkurrenz abgehängt werden.
Deutsche Unternehmen gelten noch als innovativ, könnten aber bald von der globalen Konkurrenz abgehängt werden.
(Bild: Bosch)

Laut der Studie „Breakthrough Innovation and Growth“ sind die innovativsten Unternehmen in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt um fast 16 % schneller gewachsen als die am wenigsten innovativen Unternehmen. Für die nächsten fünf Jahre rechnen die Top-Innovatoren mit einem Umsatzwachstum von insgesamt mehr als 250 Mrd. US-Dollar, wie PWC berichtet. Damit würden sie im selben Zeitraum mehr als dreimal so schnell wachsen wie die Innovationsschlusslichter.

Link zur Studie Die komplette Studie „Breakthrough Innovation and Growth“ können Sie auf der Seite von PWC herunterladen. Weitere interessante Studien und Positionspapiere aus Bereichen wie beispielsweise Gehalt, Personal, Industrie, Pharma, Produktion oder auch Biotechnologie finden Sie auf unser Übersichtsseite.

Innovative deutsche Unternehmen erwarten relativ wenig Wachstum

Deutschland gelte weiterhin als Innovationsland. 82 % der 213 befragten Unternehmen mit Sitz in Deutschlandwürden sich als Vorreiter für innovative Produkte und Dienstleistungen sehen, verglichen mit nur 69 % der weltweit befragten Unternehmen.

Jedoch erwarteten die deutschen Unternehmen in den kommenden fünf Jahren niedrigere Wachstumsraten als die globalen Studienteilnehmer: Mit einem erwarteten Umsatzwachstum in Höhe von rund 54 % lägen die innovativsten deutschen Unternehmen deutlich unter der Wachstumsprognose der innovativsten Firmen weltweit (62 %).

Außerdem investierten Unternehmen hierzulande weniger in Innovationen: Die Studie zeige, dass durchschnittlich nur 7 % ihres Gesamtumsatzes in Innovation fließen. Weltweit seien es immerhin 9 %. Lediglich 27 % der Befragten sähen zudem die Möglichkeit, Steuervorteile zu nutzen, um ihre Innovationsthemen voranzutreiben. Global seien es 45 %.

Deutsche Unternehmen investieren unterduchschnittlich in Innovation

„Innovationen bleiben ein Schlüssel für den weltweiten Erfolg deutscher Unternehmen. Unsere Studie zeigt, dass deutsche Firmen ein starkes Selbstbewusstsein haben und vieles richtig machen. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Viele Wettbewerber im Ausland investieren deutlich mehr in Innovation als der Durchschnitt in Deutschland, so dass der deutsche Vorsprung schnell verloren gehen könnte“, sagt Norbert Winkeljohann, PWC-Vorstandssprecher.

Zwei Drittel der befragten deutschen Unternehmen fokussieren sich bei ihren Innovationsbestrebungen auf die klassischen Innovationsbereiche Produkt und Technik, wie es heißt, im Vergleich zu rund 50 % der weltweit befragten Unternehmen.

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