Eigensicherheit DART wird Wirklichkeit: Pepperl+Fuchs stellt erste Anwendungen vor
Auf Branchenveranstaltungen der Prozessindustrie war DART (Dynamic Arc Recognition and Termination) zweifellos das am häufigsten benutzte Kürzel des vergangenen Jahres. Aus gutem Grund, denn diese Technologie hat das Zeug dazu, zur nächsten technischen Revolution im Bereich der Prozessautomation zu werden. Zur Hannover Messe hat Pepperl+Fuchs eine Reihe praktischer Anwendungen und erste Produkte präsentiert.
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Dart ist ein völlig neuer Lösungsweg für eigensichere Stromkreise. Die Zukunftstechnologie beseitigt die meisten Einschränkungen, mit denen Systemingenieure bisher zu kämpfen hatten, wenn sie mit der Aufgabe konfrontiert wurden, Aktoren und Sensoren mit höheren Leistungsanforderungen im explosionsgefährdeten Bereich zu installieren. Der Grund dafür ist, dass Dart nicht einfach die verfügbare Leistung auf ein sicheres Niveau stutzt, sondern stattdessen eine intelligente Schaltung einsetzt, um den gesamten Stromkreis zu überwachen. Sobald diese Schaltung die Bildung eines potenziell gefährlichen Funkens erkennt, wird innerhalb von Mikrosekunden die Stromzufuhr abgeschaltet, bevor der Funke eine Chance hat, eine zündfähige Temperatur zu erreichen.
Dart für den Feldbus: eine intelligente Lösung
Dart für den Feldbus ist eine intelligente Lösung, die sich in jede bestehende Trunk&Spur-Topologie einfügt und zu jedem vorhandenen Entity Feldgerät passt. Trunk&Spur hat sich zur Standard-Topologie entwickelt, die heute bei den meisten Feldbus-gestützten Infrastrukturen zur Prozessautomation zu finden ist. Sie verbindet eine klar strukturierte Systemauslegung mit maximaler Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit.
Wenn es um den Explosionsschutz ging, war die neuere Vergangenheit vor allem von zwei Konzepten geprägt: FISCO und Entity. Beide haben sich zu de-facto-Standards entwickelt und werden im Bereich der Prozess-automation als zuverlässige Lösungen angesehen. Allerdings zeichnen sie sich auch durch entscheidende Nachteile aus, z.B. begrenzte Kabellängen, begrenze Anzahl an Feldgeräten und begrenzte nutzbare Leistung zum Betrieb dieser Feldgeräte. Der Grund dafür ist das dahinterliegende technische Konzept. Es beruht prinzipiell auf einer eingeschränkten Leistung, in dem Strom und Spannung auf einem Niveau gehalten werden, das die Entstehung eines Funkens mit zündfähiger Temperatur von vornherein verhindert.
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