Kooperation Currenta und Accurec recyceln 1000 t Lithium-Ionen-Altbatterien
Bis Anfang Februar 2013 hat der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta bereits 1000 t Lithium-haltige Batterien in seinen Drehrohröfen thermisch vorbehandelt und Energie für die Dampferzeugung gewonnen.
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Leverkusen – Vertragspartner Accurec Recycling aus Mülheim nutzt diese technische Dienstleistung, um die komplexen Verbundmaterialien in Batterien von Organik zu befreien und eine Weiterverarbeitung bei Accurec zu erleichtern. In Zukunft werden sich Lithium-Ionen-Batterien, die heute schon massenhaft in z.B. Mobiltelefonen, Laptop oder Tablets eingesetzt werden, weitere Einsatzgebiete erobern. Zeitlich versetzt muss deshalb mit steigenden Mengen zu recycelnder Altbatterien gerechnet werden.
Gerade bei diesen Akkumulatoren gilt es sowohl wertvolle Rohstoffe zurück zu gewinnen als auch ein sicheres Handling/Recycling zu gewährleisten. Denn durch gewaltsame Öffnung oder Kurzschlüsse des Batteriekörpers kommt es zur Freisetzung von Dämpfen und häufig auch Selbstentzündungen.
Das Currenta-Geschäftsfeld Umwelt hat für diese anspruchsvolle Teilaufgabe der Verwertungskette einen eigenen Verfahrensansatz entwickelt, der im vergangenen Mai auf der weltgrößten Umwelttechnikmesse, der Ifat Entsorga 2012, in München erstmals vorgestellt wurde.
Beim Currenta-Verfahren werden die Altbatterien, die bis zu 40 % an leichtflüchtigen Stoffen enthalten, dem Drehrohrofen in vorsortierten Rezepturen zugeführt. Durch die Temperaturerhöhung öffnen sich die Energiespeicherventile, organische Inhaltsstoffe dampfen aus und verbrennen vollständig.
In Summe lassen sich durch das sichere Zusammenspiel von Drehrohrofen, Nachbrennkammer und Rauchgasreinigung aus Verbundwerkstoffen in einem Verfahrensschritt Energie für die Dampferzeugung und Energieversorgung im Chempark gewinnen, gefährliche Stoffe sicher entsorgen und Wertmetalle komplett von Organik befreien. Die Wiederfindungsquote liegt nach der thermischen Vorbehandlung durch Currenta bei kompakten Metallteilen, wie sie z.B. in Akkumulatoren zu finden sind, bei über 99 %.
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