Abwassertechnik Currenta steigert die Energieeffizienz um 30 Prozent

Redakteur: M.A. Manja Wühr

Die Investition in neue Abwassertechnik lohnt sich. Mithilfe neuer Kaskadenbiologie, neuer Pumpen sowie der Erneuerung eines Wärmetauschers in der Abgasbehandlungsanlage konnte Currenta die Energieeffizienz der Kläranlage in Leverkusen-Bürrig um 30 Prozent steigern.

Anbieter zum Thema

Durch gezielte Maßnahmen konnt Currenta die Enegieeffizienz der Gemeinschaftskläranlage in Leverkusen-Bürrig um 30 Prozent steigern.
Durch gezielte Maßnahmen konnt Currenta die Enegieeffizienz der Gemeinschaftskläranlage in Leverkusen-Bürrig um 30 Prozent steigern.
(Bild: Currenta)

München – Die Energieeffizienz des Gemeinschaftsklärwerks von Currenta in Leverkusen-Bürrig steigerte sich um 30 Prozent. Die Stickstoffentfernung erhöhte sich sogar um 40 Prozent. Dies zeigte jetzt eine Energieeffizienzanalyse von Experten der Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiWmbH). Zudem liegt der Strombedarf der biologischen Reinigungsstufe deutlich unter den vom NRW-Umweltministerium herausgegebenen Richtwerten.

Durch die gezielten Optimierungen zählt die gesamte Anlage heute zu den energieeffizientesten Industriekläranlagen Deutschlands, so der Chemipark-Betreiber. Vor allem die neue Kaskadenbiologie, neue Pumpen sowie die Erneuerung eines Wärmetauschers in der Abgasbehandlungsanlage haben dazu beigetragen. „Wir freuen uns sehr, uns auch durch diese Maßnahmen im ersten Quartil der am günstigsten arbeitenden Abwasserreinigungsanlagen platziert zu haben“, erklärt Dr. Martin Veith, Betriebsleiter des Gemeinschaftsklärwerks Leverkusen-Bürrig von Currenta.

Die Gesamtinvestition für die beiden Kaskadenbiologie-Becken und zwei neue Nachklärbecken betrug rund 18 Millionen Euro. Dafür wurden seit Oktober 2005 die alten, drei Meter tiefen Becken in zwei Bauabschnitten bei laufendem Kläranlagenbetrieb zu zwei Kaskadenbecken umgebaut. Sie sind jeweils 80 Meter lang, 33 Meter breit sowie mehr als 8 Meter tief. Die Becken enthalten mehrere Zonen, die wahlweise mit Druckluft durch Membranbelüfter feinporig belüftet werden können. Die Druckluft wird mit energiesparenden Turbokompressoren erzeugt. In den unbelüfteten Zonen vollenden Bakterien den Abbau von Stickstoff. Und in den Nachklärbecken wird das gereinigte Abwasser vom Klärschlamm getrennt, bevor es schließlich sauber in den Rhein fließt.

(ID:34453670)