Kapazitäten für Impfstoffherstellung Curevac und Rentschler Biopharma fahren Herstellung von Covid-19-Impfstoff hoch
Das Biopharmaunternehmen Curevac und das Auftragsentwicklungs- und Produktionsunternehmen Rentschler Biopharma treiben den Aufbau der Kapazitäten für die Produktion des Covid-19-Impfstoffs von Curevac, voran. Der Pharma-Dienstleister wird an seinem Standort in Laupheim den Impfstoffentwickler bei der großvolumigen Herstellung der mRNA für den Impfstoff nach cGMP-Maßstab (current Good Manufacturing Practice) unterstützen.
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Tübingen; Laupheim – Curevac hat mit der klinischen Phase 2b/3-Studie mit seinem mRNA-basierten Impfstoffkandidaten gegen Sars-Cov-2 begonnen und bereitet daher den Start der Produktion im kommerziellen Maßstab vor. Neben der Produktion des aktiven pharmazeutischen Wirkstoffs (API) und dessen Aufreinigung wird Rentschler Biopharma auch die pharmazeutische Formulierung übernehmen.
Die Unternehmen haben im November 2020 eine vertragliche Vereinbarung über diese Zusammenarbeit getroffen und mit dem Einrichten entsprechender Produktionslinien am Standort in Laupheim begonnen. Derzeit werden die Herstellungsprozesse getestet und optimiert, um eine maximale mRNA-Ausbeute zu erzielen. Es wird erwartet, dass in Laupheim pro Jahr mehr als 100 Millionen Dosen des Curevac-Impfstoffes hergestellt werden können.
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Curevac baut derzeit ein integriertes europäisches Netzwerk zur Impfstoffherstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern auf. Das Unternehmen erwartet, mit dieser Strategie die Produktionskapazität für seinen Impfstoff auf möglicherweise mehrere hundert Millionen Dosen pro Jahr deutlich zu erhöhen und dabei gleichzeitig potenzielle Risiken in der Lieferkette steuern zu können.
Rentschler Biopharma verfügt über umfassende Erfahrung mit hochkomplexen therapeutischen Molekülen. Mit dem Aufbau der Produktionssuite bereitet der Dienstleister den Start der Marktproduktion vor und stellt dafür derzeit bis zu 80 neue Mitarbeiter ein, u.a. Laborant/innen und Bioprozessingenieur/innen. Das Auftragsentwicklungs- und Produktionsunternehmen (CDMO) arbeiten nun daran, die Produktionskette zu optimieren, damit die erforderlichen behördlichen Genehmigungen gegeben werden können und die Herstellung im kommerziellen Maßstab beginnen kann.
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