Antriebs- und Steuerungstechnik

Containermischer überzeugt dank neuer Antriebs- und Steuerungstechnik

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Rüberg nennt weitere Vorteile: „Während eine Charge nach dem Mischen weiterverarbeitet wird, kann der Mischer bereits eine neue Charge mischen.“ Er fährt fort: „ Durch das Containerhandling ist es möglich, vorzuarbeiten, beispielsweise mehrere Mischungen in jeweils acht Stunden aufzubereiten. Die fertigen Mischungen in den Containern werden dann gesammelt und der Extruder kann die nächsten 24 Stunden laufen.“

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Backhaus stellt einen weiteren Kundennutzen heraus: „Wer viel mit Farbpigmenten arbeitet, hat beim Mischen einen großen Reinigungsaufwand. Der vielleicht größte Vorteil des Containermischers ist, dass man die Maschine zeitlich parallel zu den weiteren Verarbeitungsschritten reinigen kann. Dabei ist durch die gute Zugänglichkeit der zu reinigenden Teile wie Mischkopf und Werkzeug der Aufwand vergleichsweise gering.

Mehr Werkzeuge – weniger Erwärmung

Früher wurden große Chargen gemischt; damals waren die Reinigungszeiten von untergeordneter Bedeutung. Heute jedoch sind in vielen Branchen kleine Chargen nachgefragt. Die Betreiber müssen dann mehrmals am Tag die Maschine umstellen, wenn sie andere Rezepturen fahren. Somit gewinnt der Zeitfaktor sehr an Bedeutung. Die kürzeren Reinigungszeiten beim Containermischer erweisen sich daher als großer Vorteil. Moderne Industriemischer benötigen bei einer Kaltmischung eine Mischzeit von etwa fünf Minuten. Dazu kommt das Auf- und Abschwenken. Das ergibt letztlich vier bis sieben Mischungen pro Stunde.

Verfahrensschritte wie die Zerkleinerung von Stoffen, die gleichmäßige Verteilung oder die Einarbeitung von Pigmenten nennt man Dispergierung. Um hier eine hohe Qualität zu erzielen, benötigt man ein schnelllaufendes Werkzeug. Allerdings wird durch die hohe Drehzahl auch ein hohes Maß an Scherung und Friktion in das Material eingebracht, das zu einer Erwärmung der Mischung führt. Bestandteile der Rezeptur fangen an zu schmelzen und kleben am Werkzeug und am Mischer fest. Mixaco verbesserte dieses Verfahren und wählte eine besondere Anordnung der Mischwerkzeuge. Unterschiedliche Mischaufgaben bestimmen dabei die Wahl der Zusatzwerkzeuge – z.B. Paddel, Schnecken oder Zerhacker.

Weiter erläutert Rüberg „Früher wurde das Material auf mindestens 15 bis 25 m/s beschleunigt; heute arbeiten wir beim Containermischer MT mit 2 m/s Materialtransport. Dadurch konnten wir eine kleinere Antriebsleistung installieren und haben als Nebeneffekt noch eine Energieeinsparung erzielt, obwohl wir für den Zerhacker auch einen separaten Antrieb benötigen.“

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