Abwasseraufbereitung Chemischer Abbau von Pharmarückständen

Redakteur: M.A. Manja Wühr

Ein Forschungsvorhaben der TU Berlin will ein Verfahren entwickeln, um pharmazeutische Rückstände vor Ort chemisch abzubauen.

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Forscher des Fachgebietes Wasserreinhaltung der Technischen Universität Berlin zusammen mit dem Kompetenzzentrum Berlin und Veolia Water wollen ein Verfahren entwickeln zum chemischen Abbau von pharmazeutischen Rückständen in Abwässern von Krankenhäusern. In Vorversuchen konnte gezeigt werden, dass durch Reaktion mit elementarem Eisen sowohl Röntgenkontrastmittel als auch Antibiotika in Konzentrationen, wie sie im Urin von Patienten gemessen werden, transformiert werden.

Hintergrund

Krankenhäuser sind potenzielle Emissionsquellen für Arzneimittelrückstände. Die Stoffe werden aufgrund ihrer chemischen Struktur in Klärwerken nur sehr schlecht biologisch abgebaut und können sich daher in Gewässern anreichern. Da eine Zusatzbehandlung von schon biologisch gereinigten Abwässern zur Entfernung der stark verdünnten Stoffe sehr kostspielig ist, wird über Strategien nachgedacht, die Schadstoffe schon an der Quelle zu sammeln.

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