VCI Lagebericht 4. Quartal 2014 Chemiebranche ging zum Jahresende hin etwas die Luft aus

Redakteur: Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back |

Produktion, Preise, Umsatz und Kapazitätsauslastung in der deutschen chemischen Industrie gingen im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal zurück. Für 2015 rechnet der VCI mit einem Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 %. Da die Chemikalienpreise um 2 % sinken werden, geht der Branchenumsatz um 0,5 % auf 192,2 Milliarden Euro zurück.

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(Bild: © James Thew - Fotolia)

Für die chemisch-pharmazeutische Industrie ist das wechselhafte Geschäftsjahr 2014 mit einem schwachen vierten Quartal zu Ende gegangen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat.

(VCI-Grafiken zum Thema: Chemiekonjunktur und die Bedeutung von Rohöl.)

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Produktion, Preise, Umsatz und Kapazitätsauslastung in Deutschlands drittgrößter Branche gingen demnach von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorquartal zurück. Die deutsche Wirtschaft setzte zwar zum Jahresende ihr Wachstum fort.

Die Chemie konnte hiervon aber nicht profitieren, da der sinkende Ölpreis bei den Kunden Hoffnungen auf weiter fallende Chemikalienpreise weckte. Sie hielten sich daher zunächst mit Bestellungen zurück und verschoben anstehende Chemikalienkäufe in die nahe Zukunft.

VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann erklärte zur konjunkturellen Entwicklung der Branche: „Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum wird sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Die Chemieunternehmen erwarten daher ein moderat wachsendes Geschäft in ihrem wichtigsten Absatzmarkt. Zusätzlich beleben der niedrige Ölpreis und der schwache Euro die Konjunktur. Die wirtschaftliche Dynamik bleibt aber dennoch insgesamt niedrig.“

Auf der zweiten Seite erfahren Sie, wie sich die Chemieproduktion, Chemikalienpreise und der Branchenumsatz laut VCI in 20015 entwickeln werden.

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