Biobasierter Superabsorber Cargill und Novozymes suchen neuen Partner
Bereits seit Ende letzten Jahres steht fest, dass BASF die Kooperation mit Cargill und Novozymes und damit ihre gemeinsame Entwicklung von Technologien zur Umwandlung von 3-Hydroxypropionsäure (3-HP) aus Dextrose in Acrylsäure aus nachwachsenden Rohstoffen beendet. PROCESS fragt nach den Gründen.
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Ludwigshafen, Minneapolis/USA, Kopenhagen/Dänemark – Die Forschungskooperation zwischen BASF, Cargill und Novozymes konnte bei der Herstellung von 3-Hydroxypropionsäure (3-HP) aus Dextrose in Acrylsäure in den letzten Jahren beachtliche Erfolgen verbuchen. So wurde 2013 eine 3-HP-Pilotanlage in Betrieb genommen und bereits im September 2014 vermeldete das Projekt die erfolgreich Umwandlung von 3-HP in Acrylsäure.
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Biobasierte Acrylsäure
BASF, Cargill und Novozymes erreichen einen weiteren wichtigen Meilenstein
Wie die BASF auf Nachfrage bestätigt, hat der Konzern bereits Ende November entschieden, die Kooperation zu beenden. Dabei habe man verschiedene Faktoren in die Entscheidung einbezogen.
Keine wirtschaftlich Perspektive
Auf Anfrage von PROCESS erklärt Simone Kaiser, Global Communication Manager - BASF-Geschäftseinheit Hygiene: „Obgleich BASF erfolgreich 3-Hydroxypropionsäure (3-HP) in biobasierte Acrylsäure umwandeln konnte und bereits ein eigener Prozess ausgewählt wurde, hat die BASF Geschäftseinheit Hygiene nicht die Ziele zur kommerziellen Vermarktung von Dextrose basierten Produkten zu diesem Zeitpunkt erreicht. Deshalb sieht BASF keine Option für eine Investition in das Scale-up.“
Während bei Cargill und Novozymes die Suche nach einem neuen Partner auf Hochtouren läuft, setzt die BASF nach eigener Aussage Verbesserungen nachhaltiger Entwicklung fort.
Acrylsäure wird hauptsächlich zur Polymerisation von Superabsorbern verwendet. Diese werden beispielsweise in Windeln eingesetzt.
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