Elektrolyse-Anlage für Chlor-Alkali CAC baut Membranelektrolyse-Anlage in Südfrankreich
Chemnitzer Anlagenbauer zieht Großauftrag aus der Chlorchemie an Land: In Fos-Sur-Mer plant und errichtet CAC eine moderne Membranelektrolyse-Anlage für die Chlor-Alkali-Produktion. Der Auftrag ist vom Volumen her der größte seiner Art in der Firmengeschichte.
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Chemnitz – Chemieanlagenbau Chemnitz (CAC) zieht einen Multi-Millionen-Großauftrag an Land: Für die PVC-Produktion des französischen Unternehmens Kem One errichten die Chemnitzer eine Chlor-Alkali-Elektrolyse-Anlage in Fos-Sur-Mer an der Cote d'Azur, westlich von Marseille. Die Technologie für die als besonders energieeffizient und umweltfreundlich geltende Membranelektrolyse-Anlage kommt von CACs langjährigem Partner Asahi Kasei. Mit einem Volumen von 57 Millionen Euro ist das Projekt der größte Auftrag dieser Art in der Firmengeschichte des Chemnitzer Unternehmens.
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CAC ist für das Basic und Detail Engineering, die Beschaffung und Lieferung, das Baustellenmanagement und für die Inbetriebnahmeunterstützung verantwortlich. „Wir freuen uns, dass wir KEM ONE von unserer Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Erfahrung überzeugen konnten und den Auftrag unter Pandemiebedingungen abschließen konnten“, so Mike Niederstadt, Geschäftsführer CAC.
Die neue Anlage soll eine ältere Diaphragmaelektrolyse vor Ort ersetzen: Kem One plant, den Standort sukzessive auf die Verwendung von Meersalz als Rohstoff umzustellen, um zukünftig flexibler auf eventuelle Lieferengpässe reagieren zu können. Durch die Elektrolyse des Salzes produziert die Fos-sur-Mer-Anlage Chlor, Natronlauge und Wasserstoff. Das produzierte Chlor wird vor Ort zur Herstellung von Vinylchloridmonomer genutzt, die Grundsubstanz für PVC. Dieses Material ist schwer entflammbar, isolierend sowie beständig gegen chemische Einflüsse, Verschleiß und Abnutzung. Es eignet sich daher für vielfältige Anwendungen bei der Bau-, Verpackungs- und Medizintechnik.
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