Neue TÜV-Richtlinie für Blockheizkraftwerke Brückentechnologie Blockheizkraftwerk
Für die sichere Energieversorgung der Zukunft spielen laut TÜV Nord Blockheizkraftwerke eine wichtige Rolle. Für den Betrieb ist zwar die Verwertung fossiler Brennstoffe notwendig, doch Blockheizkraftwerke tragen durch den Einsatz der klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung auch zum Umweltschutz bei.
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Essen – Seit Juli gilt eine neue TÜV-Richtlinie für Blockheizkraftwerke. Diese verpflichtet Betreiber entsprechender Anlagen, sich an der Spannungshaltung im Stromnetz zu beteiligen. Ein wichtiger Schritt, da derzeit durch Blockheizkraftwerke deutlich mehr Kilowattstunden in das Stromnetz eingespeist werden als z. B. durch Photovoltaik-Anlagen.
Laut einer Mittelfristprognose zur deutschlandweiten Stromerzeugung aus regenerativen Kraftwerken des Leipziger Instituts für Energie werden durch Photovoltaik-Module in diesem Jahr 26 113 GWh in das Stromnetz eingespeist, während die Einspeisung durch Blockheizkraftwerke 2012 allein durch die Verwertung von Biomasse 29 384 GWh betragen wird.
Ausbau von Smart Grids
„Aufgrund neuer Richtlinien müssen Blockheizkraftwerke auch Netzanschlussrichtlinien erfüllen. Sie leisten damit einen Beitrag zum Ausbau intelligenter Netze, so genannter Smart Grids, und vereinfachen die Umsetzung der Energiewende“, erklärt Professor Ulrich Adolph, verantwortlich für den Fachbereich Technologie bei TÜV Nord Cert.
„Blockheizkraftwerke sind eine Brückentechnologie und werden noch viele Jahre eine wichtige Funktion für unsere Energieversorgung erfüllen.“
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