100-Millionen-Euro-Invest Boehringer Ingelheim erweitert Veterinärimpfstoffkapazität in Frankreich

Redakteur: MA Alexander Stark

Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat eine weitere Investition in Höhe von 100 Millionen Euro in seine Produktionsanlage für Veterinärimpfstoffe in Lyon-Jonage, Frankreich, bekanntgegeben. Staatliche Behörden und öffentliche Gesundheitsorganisationen sollen damit beim Umgang mit künftig entstehenden und grenzüberschreitenden Krankheiten besser unterstützt werden können.

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Die neue Produktionsanlage wird eine der größten biotechnologischen Produktionssstandorte für Tierimpfstoffe in Europa sein.
Die neue Produktionsanlage wird eine der größten biotechnologischen Produktionssstandorte für Tierimpfstoffe in Europa sein.
(Bild: Jean Fotso/ Boehringer Ingelheim)

Ingelheim – Neu entstehende und grenzüberschreitende Krankheiten können sich zu hochgradig ansteckenden und übertragbaren epidemischen Tierkrankheiten entwickeln. Sie können sich unabhängig von Landesgrenzen schnell auf neue Gebiete und Regionen ausbreiten, was schwerwiegende sozioökonomische und gesundheitliche Folgen hat.

Mit einer Investition von 100 Millionen Euro in zusätzliche Veterniärimpfstoffkapazitäten will Boehringer Ingelheim die Produktionsinfrastruktur schaffen, um künftig besser auf derartige Ereignisse vorbereitet zu sein.Die Investition folgt auf eine erste Investition in Höhe von 200 Millionen EUR in ein neues strategisches Produktionszentrum für Veterinärmedizin und öffentliche Gesundheit (VPH) in Lyon, womit sich die Gesamtinvestition in den Produktionsstandort auf 300 Mio. EUR erhöht. Durch diese zusätzliche Investition können Fertigungsanlagen an andere neu entstehende Krankheiten angepasst werden, insbesondere zur Herstellung von Schweine- und Geflügelimpfstoffen. Außerdem ermöglicht sie den Bau eines Zentrums für Verwaltungstätigkeiten und regulatorische Ressourcen.

Die Produktionsstätte in Lyon, eines der größten Bioproduktionsprojekte in Frankreich, weitet die Produktionskapazitäten für Antigene und Impfstoffe gegen hochansteckende Krankheiten bei Tieren wie die Maul- und Klauenseuche sowie die Blauzungenkrankheit deutlich aus und erhöht die Lagerkapazität für strategische Reserven wie Antigenbanken.

Die Fertigstellung sowie der Produktionsstart der Impfstoffanlage in Lyon-Jonage sind für Anfang 2023 geplant. Hierdurch wird die bereits bedeutende Präsenz von Boehringer Ingelheim in der Region Lyon um zusätzliche 100 Arbeitsplätze ausgebaut.

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