Verfahrenstechnik und Biotechnologie Berliner Konferenz-Doppel zur Verfahrenstechnik und Biotechnologie erfolgreich beendet

Redakteur: Dominik Stephan

Vergangene Woche ging in Berlin der kombinierte achte European Congress of Chemical Engineering (ECCE) mit dem ersten European Congress of Applied Biotechnology (ECAB) zu Ende. Die Doppelveranstaltung, bei der mehr als 3.000 Teilnehmer über vier Tage regen Austausch zu Themen aus der Verfahrenstechnik und Biotechnologie pflegten, endete mit einem positiven Fazit der Veranstalter.

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Dr. Friedrich Seitz, BASF, spricht zum Plenum. (Picture: PROCESS)
Dr. Friedrich Seitz, BASF, spricht zum Plenum. (Picture: PROCESS)

Berlin – Das Konzept des Konferenz-Doppels ging voll auf: Der achte European Congress of Chemical Engineering (ECCE) in Kombination mit dem ersten European Congress of Applied Biotechnology (ECAB) endete vergangenen Donnerstag nach vier Tagen regen Austauschs in Berlin. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit. Von Montag bis Donnerstag hatten etwa 3.000 Teilnehmer aus Forschung und Industrie Trends und Risiken aus Wissenschaft und Anwendung besprochen. Dabei ist die diesjährige Verantsaltung das erste Mal, das die ECCE mit einen Biotechnologie-Kongress kombiniert wurde. Biotechnologie war daher auch Thema zahlloser Vorträge und Diskussionen - aber auch Energiespeicherung, Downsstream-Prozesse und Future Thinking sowie Entwicklung und Prozessoptimierung waren wichtige Themen.

Der Veranstaltungsort, das Berliner ICC mit einer Kombination aus großen Vortragssälen, Fluren und Ausstellungsfläche, wurde allerdings von vielen Teilnehmern als unübersichtlich und verwirrend empfunden: immerhin erstreckten sich Ausstellungen und Vorträge über drei Stockwerke und 19 Hallen und Säle.

Treffen der Biotechniker und Verfahrenstechnik-Ingenieure

"Biotechnologen und Verfahrenstechniker haben zusammengefunden und gemeinsam diskutiert, bis die Räume geplatzt sind", resümiert Dr. Andreas Förster, Geschäftsleiter von ProcessNet. Der Zusammenschluss von Biotechnologie und Verfahrenstechnik aber auch das Thema einer zukünftigen biobasierenden Energie- und Rohstoffwirtschaft wurden von Rednern und Publikum mit großem Interesse diskutiert. Die Beteiligten waren sich einig, dass die Kombination aus Chemietechnik und biotechnischen Themen sinnvoll ist: "Das ist für mich ein Riesenerfolg."

Bio-Economy verbindet Chemische und Biotechnische Methoden

Der Trend zu einer stärken auf biologischen Rohstoffen fußenden Wirtschaft wurde lebhaft in Diskussionsrunden und persönlichen Gesprächen diskutiert. Besonders aufstrebende Nationen wie Brasilien sind optimistisch über die Perspektiven, die die Biotechnologie bietet. Prof. Carlos Albertos Aragao de Carvalho Filho, Präsident des Brasilianischen Nationalen Rates für Wissenschaftliche und Technologische Entwicklung, verlieh seiner Zuversicht Ausdruck, dass Brasilien dabei eine wichtige Rolle spielen würde, vor allem Dank des enormen Ausstoßes an Agrarprodukten und der engen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie. "In unserem Land ist es ein Muss als Wissenschaftler mit der Industrie zusammenzuarbeiten," bestätigt Prof. Aragao während einer Diskussionsrunde zur Bio-Economy.

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