Additive Fertigung BASF vereinbart nächste Kooperation im 3D-Druck-Geschäft

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Die Unternehmen BASF, Materialise und Essentium wollen ihre komplementären Stärken in der industriellen additiven Fertigung festigen. Dafür investieren BASF und Materialise in die High-Speed Extrusion (HSE) Technologieplattform von Essentium. Bereits in den vergangenen Monaten hat das deutsche Chemieunternehmen mehrere Investitionen in 3D-Druck-Technologien getätigt.

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Dieser Roboter-Greifarm mit Soft-Touch-Oberfläche wurde mit der einzigartigen HSE-Technology von Essentium aus hochflexiblen Filamenten aus dem Ultrafuse-Sortiment hergestellt.
Dieser Roboter-Greifarm mit Soft-Touch-Oberfläche wurde mit der einzigartigen HSE-Technology von Essentium aus hochflexiblen Filamenten aus dem Ultrafuse-Sortiment hergestellt.
(Bild: BASF)

Ludwigshafen, Leuven/Belgien, College Station/USA – BASF Venture Capital führt die Series-A-Investmentrunde in Essentium an, einem amerikanischen Entwickler von disruptiven Lösungen für die industrielle additive Fertigung. Materialise ist einer der Co-Investoren in dieser Series-A-Runde. BASF und Essentium arbeiten bereits an der Weiterentwicklung der Fused Filament Fabrication Technologie (FFF) auf Basis der Essentium Flash Fuse Technologie. Unter Verwendung von funktionalisierten Co-Extrusions-Filamenten wird mit dieser Technologie eine hohe mechanische Stabilität auch zwischen den Materialschichten ermöglicht.

Beide Unternehmen erweitern nun ihre strategische Partnerschaft, um Kunden global einheitlich den Zugang zu Essentiums neuer High-Speed Extrusion (HSE) Technologieplattform zu ermöglichen. „Mit diesem strategischen Investment fokussieren sich Essentium und BASF auf eine Verbesserung der Supply Chain, der Materialbeständigkeit und des Materialzugangs. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, dass Hersteller aus aller Welt mit dem verbreiterten Zugang zu unseren neuen Lösungen nun schneller und kostengünstiger produzieren können“, sagt Blake Teipel, CEO von Essentium.

Neben Essentium und BASF wird Materialise Teil der Partnerschaft, mit dem Ziel 3D-Druck-Software für die Essentium-Technologie zu entwickeln. Dadurch profitieren die Nutzer in vollem Umfang von der Geschwindigkeit der HSE-Technologie. Gleichzeitig erhalten sie Zugriff auf die Softwaremöglichkeiten von Materialise. „Diese Partnerschaft hilft, ein offeneres Marktmodell voranzubringen, das die Übernahme von 3D-Druck-Technologien in industriellen Anwendungen fördert, indem es Nutzern mehr Kontrolle, eine größere Auswahl an Materialien und schließlich niedrigere Kosten und somit den Zugang zu größeren Stückzahlen in der additiven Fertigung bietet“, so Bart Van der Schueren, CTO von Materialise.

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