Chemisches Recycling BASF und Neveon arbeiten zusammen beim Recycling von Matratzen

Quelle: Pressemitteilung

Der Chemiekonzern BASF und der Schaumstoffspezialist Neveon arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung des Recyclings von Matratzen. Ziel ist es, einen geschlossenen Produktkreislauf für Matratzen zu etablieren.

Anbieter zum Thema

BASF und der Schaumstoffspezialist Neveon arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung des Recyclings von Matratzen.
BASF und der Schaumstoffspezialist Neveon arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung des Recyclings von Matratzen.
(Bild: BASF)

Derzeit werden ausgediente Matratzen überwiegend thermisch verwertet oder auf Mülldeponien entsorgt. BASF und Neveon wollen das ändern und Matratzenschäume in den Produktlebenszyklus zurückführen. Bereits dieses Jahr wollen die beiden Unternehmen erste Pilotmengen an recyclierten Matratzenschäumen aus eingesammelten Altmatratzen herstellen. Im nächsten Schritt soll das Recycling dann in den nachfolgenden Jahren in einen größeren Maßstab überführt werden.

BASF entwickelt ein nasschemisches Recyclingverfahren für gebrauchte Matratzen aus flexiblem Polyurethan. Erste Versuche im kleineren Maßstab verliefen sehr vielversprechend. Aus den Altmatratzenschäumen können die ursprünglichen Polyole zurückgewonnen und erneut zur Herstellung von hochwertigen Weichschaumblöcken eingesetzt werden. Die Qualität dieser Weichschaumblöcke aus Polyurethan-Recyclat ist vergleichbar zu der von Weichschaumblöcken welche aus fossilen Rohstoffquellen hergestellt wurden, so das Unternehmen. Somit könnten hochwertige neue Matratzen aus alternativem Polyurethan produziert werden.

Ein Baustein in Richtung geschlossener Zyklus ist die systematische Sammlung und Rückführung von Altmatratzen. Um diese zu vereinfachen, startet Neveon mit Remattress Mitte Februar einen Piloten zur Matratzenrücknahme in Berlin. Dieser soll in den kommenden Monaten sukzessive auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.

(ID:48002621)