Supply Chain BASF spart mit effizienten Geschäftsprozessen jährlich 230 Millionen Euro

Redakteur: Marion Henig

Drei Jahre lang hat die BASF ihre wichtigsten Geschäftsprozesse weltweit analysiert und optimiert. Das Projekt ist nun abgeschlossen. Es soll 230 Millionen Euro im Jahr einsparen und mehr Zeit für Kundenkontakte schaffen.

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Dr. Jürgen Hambrecht, BASF-Vorstandsvorsitzender: "Accelerator ist der Beginn eines kulturellen Wandels, den wir auch in den kommenden Jahren weiter vorantreiben müssen." (in BASF information, S.07) (Bild: BASF)
Dr. Jürgen Hambrecht, BASF-Vorstandsvorsitzender: "Accelerator ist der Beginn eines kulturellen Wandels, den wir auch in den kommenden Jahren weiter vorantreiben müssen." (in BASF information, S.07) (Bild: BASF)

Ludwigshafen – Wie BASF in der Januar-Ausgabe der internen Mitarbeiterzeitung informiert, wurde das dreijähriges Senior Project Accelerator abgeschlossen. Laut Bericht haben fast 800 Mitarbeiter aus 24 Ländern die wichtigsten Geschäftsprozesse des Konzerns auf die Zukunft ausgerichtet und optimiert. Hierdurch will der Branchenprimus jährlich 230 Millionen Euro sparen und zudem die Lieferfähigkeit und -zuverlässigkeit verbessern. Auch werde das Tagesgeschäft der Mitarbeiter vereinfacht.

Veränderte Geschäftsprozesse auf einen Blick

Laut eigener Aussage in der chemischen Industrie bisher einzigartig sind Differentiated Service Levels: Serviceangebote für Kunden sollen demnach künftig differenziert angeboten werden, je nach strategischer Bedeutung des Kunden. Hierfür sind Regeln im SAP-System hinterlegt, die dem Mitarbeiter als Vorschlag dienen.

Mit einem neuen Tool zum Supplier Relationship Management sollen Mitarbeiter Waren oder Dienstleistungen schneller und einfacher beschaffen können. Preise und Kontrakte werden BASF-weit zentral gepflegt und sind für Mitarbeiter weltweit nutzbar.

Weitere Anpassungen erfolgen laut Bericht bei Bedarfs-, Produktions- und Distributionsplanung sowie in den Bereichen Transportmanagement, Beanstandungsmanagement und Muster-Beschaffung.

Neue Einheit treibt Änderungen voran

Nun gilt es, 18.000 Anwender zu schulen und die neuen Strukturen und Prozesse im Konzern zu verankern. Anfang des Jahres hat hierzu die Einheit "Global Supply Chain and Process Innovation" ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mir Geschäftseinheiten und Regionen soll sie die Supply-Chain-Aktivitäten der BASF steuern, weiter optimieren und sich um die kontinuierliche Umsetzung kümmern. Geleitet wird der neue Bereich von Dr. Robert Blackburn.

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