Bernsteinsäure BASF setzt auf Mikroben aus dem Rinderpansen
Wie Biopro berichtet, haben Forscher des Clusters Biopolymere/Biowerkstoffe ein weiteres Bakterium für die Produktion von Bernsteinsäure entdeckt: Basfia succiniciproducens.
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Ludwigshafen – Isoliert wurde es beim Projektpartner BASF in Ludwigshafen. Normalerweise lebt die Mikrobe im Rinderpansen. Künftig werden wohl auch Bioreaktoren zu seinen Lebensräumen zählen. Denn der neue Stamm kann Glycerin als Nährstoff nutzen – statt wie üblich die teure Glucose. Gefüttert mit dem Abfallprodukt Glycerin erreicht die Mikrobe eine Ausbeute von 1,02 Gramm Bernsteinsäure pro Gramm Substrat – etwa so viel wie E. coli auf der Basis von Glucose.
Welches Potenzial in der neuen Produktionsmikrobe steckt, kann noch nicht genau gesagt werden. Sicher ist, dass noch viel Spielraum nach oben besteht. Die Prozessführungen können noch verbessert werden und im Metabolic Engineering stecken noch große Reserven. Diese Reserven zu erschließen ist eine der wichtigsten Aufgaben im Clusterprojekt.
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